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Chronik 2007

Neues Referat "Reiten im Damensattel" des Bundesfachverbandes für Reiten und Fahren in Österreich

Desmond O'Brien ist Refernt des BFV
www.fena.at

Seit der Gründung der Interessengemeinschaft zur Förderung des Reitens im Damensattel in Österreich 1997 hat sich einiges getan: Einerseits wurden von der IG eine große Zahl von Aufführungen und Schaubewerben organisiert, andererseits ist es auch gelungen, das Reiten im Damensattel als Turniersparte zu etablieren. Weiters wurde der „Lehrwart Damensattel“ (FENA) ins Leben gerufen, und sehr erfolgreich angenommen.

Durch die Arbeit der IG hat sich auch das Referat Reiten im Damensattel bundesweit etabliert. Der Referatsleiter für ganz Österreich ist Desmond O´Brien, alle Anfragen und Ansuchen über Fortbildungen, Lehrwart-Kurse, Turnierausschreibungen werden vom ihm bearbeitet und bewilligt. Interessierten Damen - und natürlich auch Herren - können ihre Fragen, Anregungen und Vorschläge an das Bundesreferat richten:
bundesreferent@damensattel.at

siehe auch Lehrwarte und Instruktoren

Kurs und Fortbildung mit Claire Lewis am 16. und 17. November im "RCR am Richterhof"

ein Bericht von Gitti Rametsteiner:


Gewissermaßen um der drohenden, alljährlichen Wintererstarrung der Damensattelszene entgegen zu wirken, rief der Richterhof in Breitenfurt erneut seine Jünger(Innen?) zusammen, zum Abschluss der Saison noch einmal unter fachlicher Anleitung, und jeglichen winterlichen Anmaßungen zum Trotz gehörig ins Schwitzen zu kommen. Zu diesem Behufe war bereits zum wiederholten Male fachliche Kompetenz aus England in Person der mittlerweile fast schon „austrianisierten“ Claire Lewis eingeflogen worden, welche im Zuge eines Kurswochenendes im Damensattel der lokalen Reiterei eine gehörige Portion „Schliff“ zu verpassen gedachte.
Wahrscheinlich, um dem Klischee des Wintersportlandes angesichts des britischen Besuchs gerecht zu werden, überraschte ein fulminanter Wintereinbruch nicht nur die Gastgeber, auch die Verfasserin dieser Zeilen und ihres Zeichens treue Kursteilnehmerin, büßte die milde belächelt in den Wind geschlagenen Wetterprognosen bitterlich. War zwar der allradangetriebene Geländewagen bereits wohlweislich winterbereift, blieb jedoch nur zu vermuten, welche der Erhebungen in der Schneedecke den Pferdetransporter beinhalten könnte, was ein pünktliches Erscheinen MIT eigenem Pferd am Ort des Geschehens in weite Ferne rückte. Dankenswerter Weise stellte die Veranstaltung sämtlichen dieserart verhinderten KursteilnehmerInnen kurzerhand Pferde und Sättel zur Verfügung, womit der erste Reittag wider erwarten glücklich und plangerecht über die Bühne gebracht werden konnte. Während also draußen der Hausherr samt Schneefräse den Elementen trotzte, schwitzten die Reiterinnen im Schutz der Reithalle und unter Claire´s Anleitung, wie man es unter diesen Witterungsverhältnissen kaum für möglich gehalten hätte. Unter den 10 Reiterinnen fanden sich diesmal auch zwei Neueinsteigerinnen, sowie ein erfreulich großer Anteil an jugendlichen Nachwuchsreiterinnen, die sowohl in der Dressurarbeit als auch im Springunterricht durchwegs Niveau bewiesen.
Der Sonntag schließlich stand ganz im Zeichen der Fortbildung der Ausbilderrinnen, welche an freiwilligen Probandinnen ihre Fertigkeiten im Unterrichten beweisen durften. Hierbei glänzten die Anwesenden Lehrwartinnen zwar hauptsächlich durch Zurückhaltung, wozu jedoch sicherlich auch die vorherrschenden Temperaturen sowie die Sprachbarriere ihren Betrag geleistet haben mochte. Umso erfreulicher, dass auch eine Interessentin aus Oberösterreich allen witterungsbedingten Widrigkeiten zum Trotz ihren Weg nach Breitenfurt gefunden hatte, um am Fortbildungskurs teilzunehmen.
Wie schon fast traditionell durften sich sämtliche KursteilnehmerInnen beim, von der Veranstaltung persönlich zubereiteten gemeinsamen Mittagessen, wieder aufwärmen, und die obligaten Tea-times zu einem „Tratscherl“ nutzen. Der nächste Kurs mit Claire Lewis am Richterhof ist für das Frühjahr 2008 geplant. Nähere Infos, sowie Fotos des Novemberkurses sind auf der HP des RCR Breitenfurt zu finden.

Prüfung Sidesaddle Instructor A/B am Richterhof in Breitenfurt, 21. Oktober

von Gitti Rametsteiner


„Müßiggang ist aller Laster Anfang“ besagt das Sprichwort, und um zum Einen dergleichen gar nicht erst aufkommen zu lassen, zum Anderen dem persönlichen Fortbildungsdrang gerecht zu werden, hatte eine der engagiertesten Reiterinnen im Damensattel – Mag. Nicole Heinisch – kurzerhand die Organisation einer Prüfung zum englischen Sidesaddle Instructor A in Österreich übernommen. Selbst bereits Lehrwart Damensattel und in England geprüfte B Instructorin, scheute sie keine Mühen ihre Profession um einen weiteren Grad nach oben auszubauen, und lud kurzerhand eine englische Prüfungskommission der SSA ein, am Richterhof in Breitenfurt eine Prüfung abzunehmen, wobei dieser beispielhafte persönliche Bildungsdrang auch weiteren drei Damen die einmalige Chance bot, eine englische Ausbilderqualifikation zu erwerben.
Nach einem 2 tägigen Vorbereitungskurs unter der väterlichen Obhut Roger Philpots, der die Etablierung des Reitens im Damensattel in Österreich bereits seit ihren ersten zaghaften Gehversuchen begleitet, stellten sich somit 4 Damen der Prüfung; Gastgeberin und Organisatorin Mag. Nicole Heinisch trat zur Erweiterung ihrer Qualifikation zum A Instruktor an, Hannelore Pfauser, Mag. Daniela Kabele, und Brigitte Rametsteiner stellten sich der Herausforderung einer B Instructorenprüfung.
Die Anforderungen reichten von der Erteilung einer Anfängerlongestunde, Gruppenunterricht Dressur und Springen, über eine Eigenleistungsprüfung ebenfalls in beiden Disziplinen, bis hin zur Präsentation eines Kurzreferates. Nicht zuletzt Dank der vorbildlichen Organisation seitens der Gastgeberin, sowie der engagierten Unterstützung der freiwilligen Reiterinnen, die sich als „Versuchskaninchen“ für den Unterricht zur Verfügung stellten, absolvierten alle Teilnehmerinnen die umfangreichen Prüfungsanforderungen positiv und erhielten am Ende eines langen und für alle Beteiligten anstrengenden Wochenendes die Protokolle der bestandenen Prüfung von der Kommission bestehend aus Clarissa Dawson und Roger Philpot überreicht. Damit durften sich die Damen nicht nur über ihre neugewonnene Qualifikation freuen, sondern ihren Erfahrungsschatz speziell auf dem Gebiet der Springreiterei im Damensattel - hierzulande ja noch in den Kinderschuhen – deutlich erweitern. Mein persönlicher Dank gilt an dieser Stelle nochmals ausdrücklich der Organisation, welche speziell uns - was englische Ansprüche an das Reiten im Damensattel betrifft - völlig unbedarfte Prüfungsanwärterinnen geduldig und unbeirrbar durch die lampenfiebrige Vorbereitungszeit begleitete, bzw. noch am Prüfungstag neben der Reitanlage auch noch bereitwillig Kostüme, Sättel, Schülerinnen samt Pferden, und alles was in der Eile sonst noch zuhause geblieben war zur Verfügung stellte. Speziell der rege Austausch mit der SSA und hier allem voran besonders Organisation von Kursen mit namhaften englischen Ausbilderrinnen und Reiterinnen zur Steigerung des reiterlichen Niveaus hierzulande ist unbestritten unverzichtbarer Beitrag zur Förderung des Reitens im Damensattel in Österreich, worum sich das Team rund um Mag. Nicole Heinisch - wenn vielleicht auch nicht ganz uneigennützig, hat sich diese doch zum Ziel gesetzt als erste Nichtengländerin „Rider of the Year“ zu werden – besonders verdient macht. Soviel Engagement darf nicht ungewürdigt bleiben und Ehrgeiz sollte doch auch ansteckend sein. In diesem Sinne hofft die Verfasserin dieser Zeilen ja fast schon wieder, dass es noch ein Weilchen dauert mit dem begehrten Titel, damit die Reiterinnen im Damensattel in Österreich auch noch ein wenig davon profitieren können. Uneigennützigkeit ist nämlich definitiv KEINE weibliche Tugend – hab ich mir sagen lassen.

Pferdemesse Apropos Pferd Wiener Neustadt, 04.-07.Oktober

Text von Isabel Auinger

Die Friesenshowgruppe Moments in Black feierte auf der Wr. Neustädter Pferdemesse ihr 10-jähriges Jubiläum. Im Showprogramm präsentierte die Gruppe 11 ihrer Pferde in den verschiedensten Darbietungen. Für die Vorstellung des Reiten´s im Damensattel war natürlich ich zuständig. Amadeo präsentierte sich ich einer kurzen Kür von seiner besten Seite und wir ernteten viel Beifall!

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Damen im Vormarsch - Erste Ausbilderlizenzen für das Reiten im Damensattel nun auch in Deutschland vergeben!

 

Vom 1.bis 6. Oktober fand in Bertsdorf in der Nähe von Zittau ein Ausbilderkurs ganz besonderer Art statt. Aus allen Teilen Deutschlands und sogar aus Südtirol trafen sich 8 Frauen und 1 Mann um ihr reiterliches Können im Damensattel unter Beweis zu stellen.
Das erstmalig in Deutschland eine solche Ausbilderlizenz erworben werden konnte, ist im Wesentlichen der Initiative von Karin Hochmuth zu verdanken. Sie betreibt in Bertsdorf-Hörnitz einen Reiterhof. Seit Jahren reitet sie leidenschaftlich gern im Damensattel und ist stets bestrebt, ihr Wissen darum zu vertiefen und vor allem qualifiziert weiterzugeben.
Im Nachbarland Österreich kann man schon seit 2 Jahren Lehrwart für das Reiten im Damensattel werden und auch im Turniersport im Damensattel starten. In Deutschland ist das leider nicht so. Trotz wiederholter Bemühungen ist man bei der FN auf stete Ablehnung gestoßen.
Karin Hochmuth konnte die Bundessportwartin Jutta Hahn vom VFD für die Idee einer Zusatzqualifikation für das Reiten im Damensattel begeistern. Die VFD hat damit eine neue Epoche des Reitsports eingeleitet und dem Zeitgeist und Verlangen vieler Frauen in Deutschland Rechung getragen, denn das Reiten im Damensattel ist keineswegs Nostalgie einer handvoll Frauen, sondern versteht sich als Bewahrung von Kulturgut und Traditionsbewusstsein. Ulrike Einemann, die durch ihre Holler-Damensattel-Quadrille in den Kreisen der im Damensattel reitenden Frauen bestens bekannt ist, aber auf Grund eines Unfalls nicht praktisch an diesem Lehrgang teilnehmen konnte, bemerkte treffend: „Ich muss dabei sein, denn hier wird Geschichte geschrieben“.
Desmond O´Brien, einst Mitglied des Reitenden Personals und später Sattlermeister der Spanischen Hofreitschule Wiens, ist heute europaweit ein gefragter Ausbilder. Als Förderer und Lehrer des Reitens im Damensattel hat er sich einen besonderen Namen gemacht. Er ist Instruktor A der SSA Englands und Gründungsmitglied der IG Reiten im Damensattel Österreichs. Diesen Ausbildungskurs in Bertsdorf zu leiten war ihm ein Anliegen. Bemüht, den Teilnehmern möglichst viel theoretisches und praktisches Wissen zu vermitteln, wurden die Tage bis zum späten Abend ausgenutzt. Die Woche war für alle sehr anstrengend und brachte manchem verzweifelte Augenblicke, aber gegenseitige Aufmunterung und Zuspruch ließen dann am Prüfungstag alle Gesichter strahlen. Jutta Hahn, Sebastian Hultsch, Sybille Hultsch, Susanne Wieck, Christine Schmalz, Veronika Widmann, Karin Hochmuth, Carola Etzrodt und Dr. Martina Reide wurden nach theoretischer und praktischer Prüfung von Josef Kessler, Prüfer und Gründungsmitglied des VFD, Dieter Corsten, langjähriger Prüfer der VFD und FN sowie der Richterin FN Edla-Maria Menz, mit einer schönen Urkunde belohnt.
Ein nächster Ausbildungskurs wird sicher folgen und wer Interesse hat, kann sich unter www.reiterhof-bertsdorf informieren.

Dr. Martina Reide, IG „Im Damensattel reiten – Berlin und Brandenburg“

Alle Details zu den neuen "Ausbilder Reiten im Damensattel" finden sie unter Lehrwarte & Instruktoren.

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Ausbildung "Ausbildner Damensattel" in Deutschland, 01.-06. Oktober

 

Erstmals fand in Bertsdorf in der Nähe von Zittau ein Ausbilderlehrgang Damensattel unter der Leitung von Desomond O'Brien statt. Alle Teilnhemer konnten den Kurs erfolgreich abschließen: Jutta Hahn, Sebastian Hultsch, Sybille Hultsch, Susanne Wieck, Christine Schmalz, Veronika Widmann, Karin Hochmuth, Carola Etzrodt und Dr. Martina Reide. Sie hatten sich einer theoretischen und praktischen Prüfung von Josef Kessler, Prüfer und Gründungsmitglied des VFD, Dieter Corsten, langjähriger Prüfer der VFD und FN sowie der Richterin FN Edla-Maria Menz unterzogen.

Kurs im Damensattel, Asperhofen 29.-30. September

Bericht Gitti Rametsteiner:


Für den letzten Kurs der Saison in Asperhofen hatten sich erfreulicherweise hauptsächlich Neulinge des Faches mit großteils ebenso unbedarften Einhufern eingefunden, was insbesondere den fortbildungswilligen anwesenden Lehrwarten (Isabell Auinger und die Verfasserin dieser Zeilen) ein breites Spektrum der gängigsten, in der Praxis auftretenden Aufgabenstellungen bescherte. Allen voran konkretisierte sich diesmal die Frage der idealen Unterrichtsmethode für Neueinsteigerinnen auf ebenso (unter dem Damensattel) unroutinierten Pferden unterschiedlichster Ausbildungsgrade, zumal wie gesagt neben den Paradelehrmeistern Olga und Mitosh auch junge, unerfahrene Pferde, bzw. herrensattelgewohnte Quereinsteiger die Reiterinnen durch ihren ersten Kurs im Damensattel tragen durften. Umso erfreulicher bleibt zu berichten, dass das Niveau dieses Kurses durchaus gehoben, und vor allem die Fortschritte der einzelnen, teilnehmenden Paare als deutlich erkennbar bis wirklich beeindruckend zu beurteilen waren. Der „Jungspund“ des Kurses „Amicello“, angereist aus dem fernen Graz, trug seine Reiterin Alexandra Perner sogar über einige nicht zu verachtende Sprünge, wobei er in Manier und Technik der weitaus routinierteren Pamina, die mit der Verfasserin dieser Zeilen ebenfalls geduldig ihre Springstunden im Damensattel absolvierte, um nichts nachstand. Aber auch sämtliche andere Reiterinnen im Damensattel, also Barbara Kästner, Cara Zinther und Dorli Eichhorn bewiesen teils auf eigenen, teils auf zur Verfügung gestellten Pferden, durchwegs Talent und Ambition. Kursleiter Desmond O´Brien begleitete alle Reiterinnen gewohnt kompetent durch dieses Wochenende, das wie stets, neben dem praktischen Reiten auch eine Theorieeinheit umfasste, und stand jederzeit zur Beantwortung allfällig auftretender Fragen zur Verfügung. Dank der teils recht straffen Organisation der „guten Seele“ der IG Hanni Tiz gelang es zu guter Letzt sogar weitgehend den Zeitplan einzuhalten, und der Kursleiter konnte damit sonntags sogar zeitgerecht in fachlicher Mission (zum ersten außerösterreichischen DS Lehrwartkurs unter seiner Leitung nämlich) entlassen werden.

Herbstparade Piber 22. September

Text von Isabel Auinger

Zur Herbstparade in Piber wurde die Friesenshowgruppe Moments in Black eingeladen, einige Programmpunkte vorzuführen. Eine dieser Nummern war ein Pas de Deux im Damensattel, das wieder von Sabine und mir mit meinen beiden Pferden Amadeo und Jasper de Bigorre vorgeführt wurde.

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Milos Welde 1940-2007

von Mag. Daniela Kabele

 

Milos Welde, in Prag geboren, begann 1959 mit dem Studium an der Schauspielakademie in Prag. Daneben besuchte er die Kunstakademie und das Konservatorium. 1963 schloss er das Studium mit Diplom ab. Seine schauspielerische Karriere begann bereits während der Studienzeit.
Auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen und Gestaltungsmöglichkeiten, bot sich für Milos Welde durch die Laterna Magica und das Prager Schwarze Theater ein interessantes Wirkungsfeld. Er debütierte erfolgreich in Regie, Choreographie und Kostümbild.
Durch einen Filmrolle, die ein gewisses Ausmaß an reiterlichem Können voraussetzte, kam Milos Welde 1963 erstmals in engeren Kontakt zu Pferden und zum Pferdsport. An der Militärakademie in Prag erteilte Oberst Czernin ihm den erforderlichen Reitunterricht.

Aufgrund der großen Erfolge kamen immer mehr Angebote für Engagements aus dem Ausland. Zwischen 1965 und1969 spielte Milos Welde am Theater an der Wien und in der Wiener Volksoper. Aus der Wahlheimat Österreich wurde seine neue Heimat. Zusammen mit Ewald Welde kaufte er das Gestüt Gschwendthof. Die gesamte Anlage war in einem desolaten Zustand und musste erst wieder aufgebaut werden. Hier konnte Milos Welde seiner künstlerischen Ader freien Lauf lassen. Der Garten, der Innenhof mit kleinem Ententeich und eine Reihe von Blumenarrangements wurden von ihm mit viel Liebe zum Detail ausgeführt. Ein kleines Paradies ist entstanden!

Seit 1967 züchteten Ewald und Milos Welde Welsh Cobs, Kladruber und Podhajsky Schimmel auf dem „Geschwendthof“ Ewald Welde verlagerte sein Interesse auf den Fahrsport, Milos hingegen verschrieb sich der Dressur. Nach dem Unfall von Ewald Welde 1994 wurde es auf dem Gschwendthof etwas ruhiger. Doch nach einer kurzen Schaffenspause führte Milos Welde den Gschwendthof im Sinne von Ewald weiter. Auf dem Gestüt wurde nicht nur alles rund ums Pferd angeboten, von Reitkursen, über Fahrunterricht bis hin zu Pferdekauf und Fohlenaufzucht sondern auch Kunstausstellungen.

Wir müssen den traurigen Verlust von Milos Welde akzeptieren. Als Erbe hat er uns einen beträchtlichen Schatz hinterlassen:

Durch die Verbindung von Kunst, gesellschaftlichen Aktivitäten und hippologischen Ideen soll das Gestüt Gschwendthof im Sinne von Ewald und Milos Welde als kleines Paradies für Pferde und Menschen erhalten bleiben.

Geschwendthof: Ausstellung zum Thema "Reitkunst im Damensattel von Sisi bis zur Gegenwart", Kurs, Einladungsturnier (Chronik 2001)

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Rückschau Wettbewerb der Polnischen Amazonen im September 2007

 

Bereits zum vierten Mal fand der Wettbewerb der polnischen Amazonen statt. Dieses Jahr
war der Gastgeberklub „J. Huzar“ in Josefow bei Zyrardowa . Trotz des schlechten Wetters
nahmen 24 Amazonen aus Polen, Tschechien und Russland an den Bewerben teil. Das
Turnier stand unter der Patronanz des Gestüts Janow Podlaski, des Museums Lowiectwa, von
Kon Polski und der Ehrenpatronanz von Clarissa Dawson aus England, mehrmalige „Reiterin
des Jahres“ in England.

 

Zum einen fanden klassische Dressur und Springbewerbe statt, zum anderen freute sich das
Publikum über eine Musikkür, einen Concours d´Elegance und eine „Champagnerklasse“.
Ein besonderer Programmpunkt war die Präsentation von historischen Kostümen. Hier
wurden Szenen des berühmten Historien-Films „Mit Feuer und Schwert“, der im 17.
Jahrhundert spielt, mit Original-Filmkostümen nachgestellt. Die Hauptdarstellerin bewies
nicht nur ihr Können auf dem Gebiet der klassischen Reitkunst, sie führte auch das Reiten im
Damensattel mit einem Falken am Arm vor!
Es war insgesamt eine sehr individuelle und gut gelungene Veranstaltung.
http://www.wdamskimsiodle.org/artykuly/mpa_huzar.html

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Friesenzuchtschau Stadl Paura, 09. September

Text von Isabel Auinger, Fotos von Lisa Frosch

Bei der Friesenzuchtschau zeigte ich meinen Friesenhengst Amadeo in meinem Barockkostüm im Damensattel und als 2. Programmpunkt stellte sich der Laasnerhof Bad Mitterndorf als Ausbildungsstall vor, in dem auch das Reiten im Damensattel unterrichtet wird (von mir). Bei diesem Programmpunkt ritt ich mit dem Welsh Cob - Wallach Talisman eine Dressurkür im Damensattel.

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Auftritt beim British Day in Hamburg Klein Flottbek

Neues vom "Reiten im Damensattel e.V."
Berit Hoffmann und ihr Team präsentierten das Reiten im Damensattel:
Fotos unter Damensattel-Düsseldorf und dann 'Fotogalerie'
Video vom Springen im Damensattel (Berit Hoffmann, gefilmt von ihrem Mann)

Damensattel auf "tirolerisch" und Hilde Jarc auf Samun

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Wie ich durch Zufall zum Reiten im Damensattel kam

Ein Beitrag von Frau Dorothea Eichhorn (August 2007)

Eigentlich suchte ich nach Terminen für eine Reiterpassprüfung, als ich Anfang Juli 2007 unter www.noe-pferdesport.at in das Internet einstieg. Bei der Durchsicht der Angebote fiel mir auf, dass es auch Kurse für das Reiten im Damensattel gibt. „Die Kurse sind ja in Asperhofen, das ist ja unmittelbar in meiner Nähe!“ , dachte ich höchst erfreut. Interessiert besuchte ich die Homepage der „IG (Interessensgemeinschaft zur Förderung des Reitens im Damensattel)“. Nach ungefähr 2 Stunden hatte ich das Wichtigste über die IG und deren Organisation, die Geschichte des Reitens im DS, das richtige Aufsitzen, Reitkostüme, Vorführungen, etc. erfahren. Es war nun an der Zeit Herrn Desmond O´Brien, den Vorsitzenden der IG, anzurufen, denn ich wollte die Gelegenheit einer „Schnupperstunde“
unbedingt nützen. Desmond verwies mich dazu an Frau Silvia Grundner und sprach gleichzeitig eine Einladung für die „ 10-Jahresfeier“ der IG am 21.07.2007 aus. Mit Silvia vereinbarte ich für den nächsten Tag eine Schnupperstunde. Gespannt, aber höchst motiviert fuhr ich also tags darauf nach Paltram. Overo, so heißt Silvias Pferd, unter anderem auf Schnupperstunden spezialisiert, dachte wahrscheinlich: „Aha, wieder eine die´s probieren will!“ Nachdem Silvia mir das Auflegen des Sattels, die drei verschiedenen Gurte, das Aufsitzen, die Zügelhaltung, u.s.w. erklärt hatte ging es los. Overo wusste natürlich gleich, was er zu tun hatte. Ruhig und gleichmäßig ging es zunächst noch an der Longierleine ins Viereck. Es ist schon ein anderes reiterliches Gefühl, wenn statt des rechten Schenkels nur ein Reitstock am Pferdekörper anliegt. Anfangs natürlich noch ein wenig verkrampft, kam ich dank Silvias Korrekturen immer besser in die richtige Reitposition. In der 2. und 3. Unterrichtseinheit wurde die Longe schon weggelassen. Schritt, Trab und Galopp funktionierten bald auf beiden Händen. Nun war ich natürlich begierig zu erfahren, wie das Ganze auf meinem eigenen Pferd funktionieren würde. Silvia scheute keine Mühe, um dies gemeinsam mit mir festzustellen. Mit 4 Damensätteln, mehreren Gurten und Decken, 2 Reitstöcken und ihrem kleinen Hund kam sie im Klein-PKW angereist. Mein 8-jähriger Fuchswallach ließ sich geduldig einen Sattel nach dem anderen auflegen. Mit dem, der am besten passte, starteten wir los. Zu meinem Erstaunen war scheinbar für ihn kein Unterschied, welcher Sattel auf seinem Rücken lag. Selbtverständlich muss genauso wie im Herrensattel laufend an Feinheiten gearbeitet werden, aber es ist ein großartiges Gefühl im eleganten Damensitz dahinzureiten. Ich kann nur jeder Reiterin empfehlen, es auch einmal zu versuchen.
Wie aus dem nachfolgenden Bild ersichtlich ist, war es nach einigen Übungsstunden möglich, mein Pferd zu einem Sprung über ein kleines Hindernis zu bewegen.

 

Seit dem Besuch der 10-Jahresfeier steht für mich fest, dass ich bei Vorführungen in einem eleganten Reitkostüm mitmachen möchte. Bis dahin muss ich aber noch hart an mir arbeiten, da ich noch keine Topreiterin bin.

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Das Referat Kultur & Pferd hat eine neue Mitarbeiterin

 

Die Sparte "Reiten und Springen im Damensattel" wird ab sofort von Frau Mag. Nicole Heinisch aus Breitenfurt
übernommen. Sie ist Reitinstruktor, Lehrwart Damensattel und Side Saddle Instructor-B. Frau Heinisch ist erreichbar
unter 0664 43 50 327 oder in Ihrem eigenen Reitstall unter www.rcr.at. Im Bild Frau Nicole Heinisch und Referenten
Wolfgang Csar bei der "Amtseinsetzung" vor dem Bildnis der bisher weltbesten Damenreiterin Kaiserin Elisabeth.

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Tag des Barocken Pferdes am Friesengestüt Nockalm, 19. August

Text von Isabel Auinger, Foto von Susi Babel und Ulf Scherling

Ebenfalls ein fixer Bestandteil meiner alljährlichen Auftritte ist die Einladung auf das Friesengestüt Nockalm. Auch hier zeigte ich diesmal eine Solovorführung auf Amadeo und wieder gemeinsam mit Sabine Deopito ein Pas de Deux auf Amadeo und Amoroso, diesmal im klassischen Kostüm.

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Infotag in Mayrhofen im Zillertal, 18. August
 

Bericht von Birgit Brosenbauer:
Auf eine Einladung des Ponyclubs Mayrhofen reisten meine zwei Helferlein Karin und Pat, mit mir und meinem Araber Lito ins Zillertal. Die Veranstalterin Luisa Turner hatte mich gebeten Ihr und Ihren Mädels etwas über diese „andere Art“ des reitens zu erzählen. In der Theorie, die als erstes dran kam, erklärte ich Grundsätzliches über die Kleidung, die Entwicklung, die Passform und den Sitz.

Es wurden sehr interessante Fragen gestellt auch über die Sicherheit und die Bequemlichkeit eines Damensattels.
Dann erklärte ich am praktischen Beispiel wie man aufsitzt, und wurde natürlich gebeten etwas „vorzureiten“.
Zum Schluß konnte sich jeder überzeugen, daß das reiten im Damensattel keine Hexerei ist, und von einigen hörte ich ganz erstaunt: „Das ist ja bequem!"
Also Ihr Tiroler Mädels, auf in den Damensattel!

 

Reiten im DS beim "Stanglwirt" in Going, 14. August

Bericht von Silvia Auer:


Im Juli 07 wurde ich zum bekannten „Stanglwirt“ nach Going im Tiroler Unterland geladen, um dort eine kleine Einführung im Reiten im Damensattel zu geben. Grund dafür war eine geplante Vorführung am Hof Stanglwirt.
Ich erklärte mich bereit das reitende Personal im Reiten mit Damensattel zu instruieren und der Programmpunkt wurde in eine hauseigene Pferdegala am 14.8.07 aufgenommen.
Zur Vorführung wurden Reitkleid und Damensattel von der Belegschaft entliehen und die Vorstellung war - trotz knapper Instruktion - ein voller Erfolg. Vielleicht ein neuer Betrieb in Österreich in dem Damensattelreiten in Zukunft auf dem Programm steht!
In der Zwischenzeit wurde schon ein Kurs mit Dr.Martina REIDE am Stanglhor ausgeschrieben und durchgeführt! (www.stanglwirt.com/de/kurs-reiten-damensattel.html)

Pas de Deux, 12. August am Dorffest Gösing am Wagram und am 15. August beim Pferdefest in Zellerndorf

Reitvorführung zu Flamenco-Klängen!
Bericht von Daniela Mück:


Geritten wurde an beiden Tagen ein Pas de deux im spanischen Stil. Die reitenden Damen kamen von Hösi´s Pferdehof in Fels am Wagram und waren Daniela Mück ( Mitglied der IG und schon des öfteren bei diversen Vorführungen mit dabei ) auf ihrer Stute Bessy im Damensattel und Maria Strasser auf ihrem Friesenhengst Wessel im Herrensattel. Bei Maria Strasser konnte die Verfasserin dieser Zeilen im Zuge des Trainings das Interesse am ` Reiten im Damensattel ` so sehr wecken, das sie schon bald auch selbst den „Sprung“ in den Damensattel wagen möchte. Nebenbei bemerkt war im Zuge des Showprogrammes beim Pferdefest in Zellerndorf das `Reiten im Damensattel` heuer schon zum vierten Mal vertreten. Die beiden Vorführungen haben uns und unseren beiden Vierbeinern sehr viel Spaß gemacht und wir freuten uns weil es bei dem anwesenden Publikum sehr gut ankam!
 

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Beate Ulrich Landesmeister bei den Einspännern!

LM Einspänner vom 11. bis 12.8.2007 in Guttenbrunn (NÖ)

 

Von 11. bis 12.8.2007 fand in Guttenbrunn die Einspänner-Landesmeisterschaft der Ländlichen Reiter und Fahrer statt. Die Hafis hatten auch dieses Mal die Nase vorn und die "Großen" mussten sich hinten anstellen.
Landesmeisterin wurde Beate Ulrich mit Wito, knapp gefolgt von Josef Malzacher mit Mallika und Richard Koll mit Weran. Die Ländliche Meisterschaft der Zwei-Spänner findet am 6. und 7.10. in Gut Theurezbach bei Ybbsitz statt.

Herzliche Gratulation!

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Pferdefest am Laasnerhof Bad Mitterndorf, 28.Juli

Text von Isabel Auinger

Wie bereits in den vergangenen Jahren, gehörte das sommerliche Pferdefest wieder zu meinen Pflichtterminen. Von 7 verschiedenen Programmpunkten, die ich gemeinsam mit meinen Reitschülerinnen zusammenstellte, waren diesmal 2 Nummern im Damensattel dabei. Gemeinsam mit Sabine Deopito zeigte ich unser Pas de Deux in barocker Aufmachung, wie immer auf meinen Hengsten Amadeo und Amoroso. Mit dem Welsh Cob-Wallach Talisman zeigte ich dann noch eine Dressurkür der Klasse LM, so, wie man sie auch auf einem Turnier vorführen könnte.

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10 Jahre IG Damensattel, Feier am 21. Juli

von Gitti Rametsteiner:
Runde Geburtstage und deren Zelebrität tragen mit zunehmender Häufung ja meist eine gewisse Wehmut in sich – auch die Verfasserin dieser Zeilen hat auf diesem Gebiet die eine oder andere Erfahrung sammeln dürfen – nicht zuletzt, weil sie einem schonungslos den unaufhaltsamen Lauf der Zeit vor Augen zu führen vermögen. Da hat frau gerade eben erst das Reiten im Damensattel für sich entdeckt, und plötzlich ist sie auch schon wieder etliche Jahre im Seitsattel unterwegs, denn auch die IG ist nicht vor rundem Geburtstagen gefeit, feiert sie doch heuer ihr 10 jähriges Bestehen.
Jedoch blieb kaum Zeit um bange die Jahre des eigenen Beiseins nachzuzählen, hatte doch der Vorstand zu großer Festivität geladen, um am 21.07.07 auf der Anlage der Familie Schmatz in Asperhofen das Jubiläum gehörig abzufeiern. Zu diesem Behufe hatten die Gastgeber und ein Einsatztrupp der IG, im organisatorischen wie praktischen Bereich unbeugsam der Sommerhitze trotzend, das Gelände mit Festzelt, Musikanlage und kulinarischer Infrastruktur ausgestattet, nebenbei noch eine Ausstellung rund um den Damensattel eingerichtet, und nicht zuletzt ein tagesfüllendes Showprogramm lukriert – sprich – schier unmenschliches geleistet, um dem Anlass gerecht zu werden.

Schließlich durften 4 Reiterinnen am Samstag den 21.07. kurz nach 11 Uhr Vormittags vor laufenden Fernsehkameras (dank des Engagements der PR-Beauftragten Mag. Daniela Kabele hatte ein Team der „Seitenblicke“ den Weg zur 10 Jahresfeier der IG gefunden), die Feierlichkeiten mit einer 4 –er Quadrille im Damensattel eröffnen. Unser Aller Vorsitzender Desmond O´Brien begrüßte im Anschluss daran die Ehrengäste persönlich, unter anderem Fr. Bezirksrittmeister Christiane Stift, als Vertretung des NÖ Landesfachverbandes für Reiten und Fahren Hr. Rudolf Mrstik, sowie zahlreiche Freunde und langjährige Förderer aus dem In– und Ausland. So beehrte die Festlichkeit beispielsweise eine Abordnung des Dragonerregiments aus Enns, - Damen und Herren standesgemäß in Uniform – nicht nur mit ihrer Anwesenheit, nein, auch wurde der Jubeltag zum Anlass genommen, dem Vorsitzenden der IG ein angemessenes Präsent in Form der filmischen Dokumentation einer 16 Quadrille (8 Damen und 8 Herren) zu Ehren des Jubiläums zu überreichen. Ganz nach diesem Beispiel wartete auch der am weitesten gereiste Ehrengast der Veranstaltung – aus dem hohen Norden Deutschlands extra angereist: Ulrike Einemann, die Leiterin der Holler-Damensattelquadrille, mit einem Bild von 12 Damen der Truppe im Damensattel als Geschenk für den Vorsitzenden auf. Und wo der offizielle Teil nun schon so schön rührseelig begonnen hatte, schwelgte man gleich weiter ein wenig semiemotional in Ehrungen und Danksagungen an langjährige Mitglieder und aktuelle wie ehemalige Vorstandsmitglieder, heftete so manchen Orden an die eine oder andere hochdekorierte Brust, und vergaß dabei auch nicht auf die dienstbeflissenen Vierbeiner Olga, Mitosz, Overo, denen allerdings das „goldene Ehrenverdienstkreuz“ in vitaminreicher und kulinarisch ergiebigerer Form (einem Kübel Äpfel und Karotten) verliehen wurde, und damit die Ergriffenheit des Moments zumindest hier eher einseitig ausfiel.


Um mit der Überdosis Pathos fertig zu werden bedurfte es nach der unvermeidlichen kollektiven Ergriffenheit des offiziellen Teiles nun eines „geerdeten“ praktischen Blocks zum Thema „Reiten im Damensattel“, der ja schließlich das eigentliche Tagesprogramm ausmachte, obschon auch dieser durch fundierte theoretische Hintergrundinformation in Form einer Ausstellung einschlägiger Literatur und reichlich Anschauungsmaterial aus privaten Sammlungen von Fr. Mag Kabele und Desmond O´Brien, umrahmt wurde.
Die praktischen Vorführungen des Reitens im Damensattel umfassten sowohl informative Programmpunkte, wie kommentierte Demonstrationen zum Thema „Sitz“ und „Einwirkung“, über die verschiedenen Techniken des Auf- und Absitzens, bis hin zu einer Modeschau der Kostüme, fachkundig moderiert durch Fr. Henriette Bobits, die dem Publikum die Besonderheiten und kleinen Geheimnisse des Reitkostüms für Damen aus dem Blickwinkel der Fachkraft näher brachte.
In medias res begaben sich zwischendurch immer wieder Reiterinnen in unterschiedlichen Konstellationen (Pas de Deux, Pas de Trois, Quadrillen, munteres Durcheinander, etc.) zu den unterschiedlichsten Themen und Aspekten des Reitens im Damensattel. Es wurden Zirkuslektionen gezeigt, in phantasievollen Kostümen geritten, die Jüngsten präsentierten einen Einblick in die Reit – und Tanzkunst der Renaissance, eine atemberaubende Springdemonstration sorgte für Pulsbeschleunigung bei Beteiligten wie Zuschauern, und schließlich stahl der Überraschungsauftritt der neuesten (und den vorherrschenden Temperaturen einzig angemessenen) Sommerkollektion des modernen Reitkostüms für Damen allen die Show.
Abschluss eines heißen und nicht unanstrengenden Showtages im Zeichen des Damensattels bildete eine 8er Quadrille, welche bunt, bemüht aber nicht ganz vorgabengetreu letztlich nur mehr durch das beherzte Eingreifen des Herrn Vorsitzenden davor bewahrt werden konnte, zur Inkarnation der Chaostheorie zu verkommen, jedoch nicht zuletzt durch ihre Unbeschwertheit und Zwanglosigkeit dennoch ein ganz eigenes Flair versprühte. Womit bis zu einem gewissen Grad zumindest die böse Behauptung das Konzept: „8 Damen und 1 Plan“ würde bereits einen Widerspruch in sich beinhalten, entkräftet werden konnte.

 

Dank schattenspendender Überdachung und reichlich Kulinarik tat die überschaubare Zuschauermenge durchwegs Wohlgefallen kund, würdigte somit den Einsatz des Organisationsteams und aller Aktiven sowohl vor als auch hinter den Kulissen gebührend, und geizte auch nicht mit positiven Rückmeldungen. Die Verfasserin dieser Zeilen wagt damit resümierend zu behaupten, dass einigen Abstrichen bei Perfektion und Niveau zum Trotz, das 10 jährige Jubiläum der IG als gebührend abgefeiert bezeichnet werden darf. Der Wille zählt fürs Werk – sagt der Volksmund – und der muss es ja wissen
 

CDN-B - Turnier am Marienhof 14. und 15. Juli


von Gitti Rametsteiner:
Habe ich – die selbsternannte „rasende Turnierreporterin“ – behauptet, das CDN-C Kogl hätte alle Hitzerekorde in meiner Turnierkarriere im Seitsattel geschlagen, so ist es an der Zeit eine kleine Richtigstellung bzw. Binsenweisheit dem folgenden Bericht voraus zu schicken:
Es gibt immer noch eine Steigerungsstufe.
Diese weise Erkenntnis durfte die Verfasserin dieser Zeilen anlässlich des CDN-B Marienhof/Spillern für sich gewinnen, wo im Rahmen des jährlichen Turniers mit Barockpferdeschwerpunkt auch wieder Damen im Damensattel geladen worden waren. Bei unglaublichen Temperaturspitzen bei über 30 Grad bestach das gediegene Ambiente des Marienhofs mit seinen malerischen Altbaumbeständen durch rettenden Schatten der die Sommerhitze erst erträglich machte. Abgesehen von der ohnehin unvergleichlichen Kulisse, die Gutshof und Parkanlage darstellen, ließ vor allem das von riesigen Kastanienbäumen umstandene Viereck die sonnengegerbte Verfasserin dieser Zeilen wahrlich vor Neid erblassen. Weniger beneidenswert jedoch umso bewundernswerter musste der Einsatz der Turnierveranstalter und Gastgeber, und nicht zuletzt der ReiterInnen beurteilt werden, die allesamt der Sommerhitze trotzend, ein engagiertes und abwechslungsreiches Turniergeschehen ermöglichten.
In den Dressurbewerben bewiesen zwar nur zwei Damen im Seitsattel ihre Hitzebeständigkeit; diese ritten jedoch beide gleich in der Klasse M um dort in der Wertung mit den ReiterInnen im Herrensattel überzeugend im ersten Drittel platziert zu werden.
Mag. Nicole Heinisch auf Fitzgerald und eine Dame aus Oberösterreich vertraten die Damen im Damensattel würdig und ungebrochenen Mutes an beiden Turniertagen in der offiziellen Wertung. Sonntags erhielten sie Verstärkung durch zwei Nachwuchsreiterinnen, die einen Ausflug in die Showreiterei wagten. Katharina Wallner auf Pamina und Ines Reitmeier auf Xlarge retteten den Schaubewerb der Klasse A bis L durch ihr Schmetterlings- Pas de Deux im Damensattel auf blumenbekränzten Pferden in farbenfrohen (und hitzetauglichen) Kostümen. Als leider einziges Starterinnenpaar erhielten sie eine technische Wertnote von 6,8 und eine künstlerische Note von 7,2 und lagen damit sogar vor dem (leider auch einzigen) Paar der Klasse LM/M im Schaubewerb.

Mag. Nicole Heinisch wurde sonntags als Beste Reiterin im Damensattel geehrt und als solche mit einem Wochenende im Le Meridien in Hamburg belohnt. Auch die beiden Paare des Pas de Deux Bewerbes erhielten tolle Sachpreise sowie ein Abendessen im Le Meridien in Wien.

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50-Jahrfeier des Reitvereins Bregenz am 8. Juli

Frau Irmgard Fleisch hat mit der jungen Reitlehrerin des Reitvereins Kobald eine Damensattel-Quadrille einstudiert.

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Fohlenschau am Gumpersberg, 30. Juni

 

Pas de Deux, Beate Ulrich und Dr. Ursula Lichtenberger

FacharbeiterInnen Prüfung der LFS Edelhof, 24. Juni

"Reiten im Damensattel - Eine fast vergessene Leidenschaft"


von Christine Lustig:
Die Begeisterung und Leidenschaft für das Reiten im Damensattel begann vor 6 Jahren. So war es für mich selbstverständlich dieses Thema auch als Abschlussarbeit im Rahmen meiner Ausbildung zu wählen. Die Aufgabenstellung bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.
Im theoretischen Teil war eine Arbeit von 12 Seiten zu schreiben und diese dann vorzustellen. Im praktischen Teil musste das theoretische direkt am Pferd gezeigt werden.
Folgende Gebiete wählte ich aus: die Geschichte des Damensattel, Pflege und Kauf, Kostüm und Kleid, der korrekte Sitz, das Auf- und Absitzen, Turnierbestimmungen und geeignete Pferderassen.
Trotz großer Nervosität war die Präsentation ein großer Erfolg. Dieses Thema wurde noch nie gewählt und ich musste viele Fragen beantworten. Geduldig klärte ich die Komission über die Gefahren beim Stürzen auf, wie man das Gleichgewicht hält und wie man das Pferd daruaf vorbereitet.
Nach einer kurzen Pause folgte dann der praktische Teil. Mein Pferd Athos meisterte diese Aufgabe mit viel Routine, großer Ruhe und Gelassenheit. Zuerst erklärte ich das Satteln, das Auf- und Absteigen und den korrekten Sitz. Dann brachten wir etwas "k und k" Hofathmosphäre auf das Viereck der LFS Edelhof und zeigten Schritt, Trab und Galopp - einmal anders.
Ich bestand (mit Athos' Hilfe und Können) die Abschlussprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg.

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Gründungsfest des RC Jagerberg, Hamet, St. Stefan im Rosental, Steiermark am 23. Juni

Text von Isabel Auinger

Gerne folgte ich der Einladung von Melanie Maier, für ihr Gründungsfest des RC Jagerberg ein Showprogramm zusammenzustellen. Wieder einmal reiste ich gemeinsam mit Sabine Deopito und meinen beiden Hengsten Amadeo und Amoroso los, diesmal in die Süd-Ost-Steiermark. Neben verschiedenen anderen Programmpunkten stand natürlich auch wieder eine Vorführung im Damensattel auf dem Programm. Die Pferde zeigten sich von ihrer besten Seite und die Zuseher waren fasziniert von den schön herausgeputzten Pferden und den schönen Barockkostümen.

 

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Schlosskirtag auf Schlossgrundhof, Deutschkreutz, Burgenland am 17. Juni

Text von Isabel Auinger
 

Bereits zu 3. Mal wurde die Gruppe Moments in Black zu dieser Veranstaltung eingeladen. Diesmal standen 3 Programmpunkte von uns auf dem Programm. Einer davon war ein Pas de Deux im Damensattel. Begleitet von meiner langjährigen Reitschülerin Sabine Deopito präsentierten wir dem Publikum meinen Friesenhengst Amadeo und meinen Andalusierhengst Amoroso. Trotz einer kurzen Regeneinlage genau während dieser Nummer lies sich das Publikum nicht abschrecken und wir bekamen sehr viel Applaus für unsere Darbietung

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10. Wiener Tierschutztage am Rathausplatz 13.-15. Juni

3 Vorführungen einer 4er Quadrille im Damensattel und Inform

ationsstand der
Interessengemeinschaft zur Förderung des Reitens im Damensattel in Österreich.

 

Am Donnerstag, 14. Juni, übergab Desmond O'Brien dem Leiter des Veterinäramts Wien Dr. Walter Reisp und Herrn Krasensky eine Statue einer Reiterin im Damensattel als Dankeschön für die langjährige Zusammenarbeit.

Frühlingsfest der Pfere in der Ramsau am Dachstein am 10. Juni

Text von Isabel Auinger, Fotos von Alfred Deopito


Bei diesem Fest gibt es einen großen Umzug, an dem nur Reitergruppen oder Pferdefuhrwerke teilnehmen. Da so ein großer Umzug für meinen Amoroso mit Sicherheit viel zu aufregend gewesen wäre, habe ich diesmal Amadeo und meinen wesentlich ruhigeren Merens-Pferd-Wallach Jasper de Bigorre samt meiner Schülerin Sabine Deopito mitgenommen. Als Besonderheit sind wir natürlich wieder im Damensattel bei diesem Umzug mit geritten und hatten sehr viel Spaß und Freude daran. Nach ca. 1 1/2 Stunden hatten wir dann unser Ziel, die Festwiese, erreicht. Hier wurde in Anschluß an den Festzug noch eine Reitvorführung abgehalten, bei der wir natürlich nicht fehlen durften. Sabine und ich hatten mit den beiden Pferden ein Pas de Deux einstudiert. Amadeo und Jasper waren trotz des langen Umzuges davor immer noch sehr munter und gehfreudig und somit ist uns eine sehr schwungvolle Nummer gelungen.

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CDN-C - Turnier in Kogl am 09. und 10. Juni

 

von Gitti Rametsteiner:


Man sollte es nicht für möglich halten, aber ab und zu meint es das Wetter auch etwas zu gut mit TurnierveranstalterInnen bzw. ReiterInnen, und übertreibt Sonnenschein und Sommerlaune derart, dass nur wirklich "hartgesottene" Damen freiwillig das hochgeschlossene Wollstoffkostüm auspacken und ungebrochenen Mutes bei 30 Grad im Schatten Contenance behalten.
So geschehen am ersten offiziellen Turnier diesen Jahres, am CDN-C Kogl am 9. und 10. Juni, wo heuer erstmals auch Dressurbewerbe im Damensattel ausgeschrieben worden waren. So sehr sich besagte Witterungsverhältnisse auch mindernd auf die StarterInnenzahlen auswirken mochten, fand sich doch eine überschaubare Anzahl unbeugsamer Streiterinnen, um die Ehre der Damen hochzuhalten und so ganz nebenbei die eigenen Grenzen der Hitzebeständigkeit auszuloten.

 

In der lizenzfreien Klasse hielt Kathi Wallner auf Pamina einsam aber tapfer die Stellung, um als einzige Starterin im Damensattel mit den Wertnoten 6,2 und 5,7 an beiden Tagen würdevoll die Damen in der Siegerehrung zu vertreten. Immerhin durfte sich der Bewerb im Damensattel Klasse LM über ein Starterinnenfeld von 3 Damen erfreuen, wobei Mag. Nicole Heinisch auf Fitzgerald an beiden Tagen überlegen siegte (Wertnoten 7,5 und 6,2), gefolgt von Hannelore Pfauser auf Rocco (Wertnote konstant 6,0). Nach ihrem samstäglichen Ritt in dieser Klasse auf Pamina (Wertnote 5,5), erlag zugegebener Weise auch die Verfasserin dieser Zeilen der Versuchung, das schwarze Turnierkostüm gegen luftigeres Outfit einzutauschen und folglich (zu ihrer Schande) sonntags nur noch auf den Tribünen dem Turniergeschehen beizuwohnen. Dabei fehlte diesem Turnier tatsächlich nichts, was das Herz der Reiterin im Damensattel begehren hätte mögen; sogar eine liebevoll eingerichtete Umkleidekabine fernab des Turnierrummels stand exklusiv den Damen zur Verfügung, und sowohl VeranstalterInnen wie RichterInnen standen den Darbietungen im Damensattel nicht unkritisch aber durchaus wohlwollend gegenüber. Auch wenn diesmal der Zustrom zu Bewerben im Damensattel hinter den Erwartungen blieb, erfreute doch zumindest das rege Interesse des Publikums, bzw. so manch anerkennendes Wort reitender Kollegen/Innen im Herrensattel. In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass die Premiere der Damensattelbewerbe am CDN-C Kogl nächstes Jahr eine Wiederholung findet, und durch rege Teilnahme auch belohnt werden wird. Und was die Witterungsproblematik betrifft verrät die Verfasserin dieser Zeilen vorerst nur soviel aus ihrer persönlichen Trickkiste: das "leichte Sommerkostümchen" befindet sich bereits in der Evaluierungsphase.

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Rinderzuchtschau Bad Mitterndorf 06. Juni

Text von Isabel Auinger, Fotos von Adolf Schönauer.

Im Reitstall in Bad Mitterndorf hat am 06.06.2007 eine Rinderzuchtschau stattgefunden.


Neben der Präsentation von über 150 Rindern fand im Rahmenprogramm auch eine Reitvorführung statt. Auf einem winzigkleinen Viereck (ca. 8 x 15 Meter) war es sehr schwierig eine Vorführung zu zeigen. Aber mit meinem wendigen Amoroso gelangen trotzdem auf engstem Raum Traversalen, fliegende Galoppwechsel, Galopp-Pirouetten, Piaffe, Passage und Levade im Damensattel.

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Welser Pferdemesse 19.-10. Mai

Text von Isabel Auinger, Fotos von Hermann Wieser

Die Friesenfreunde Österreichs haben mich gebeten, ob ich mit meinem Friesenhengst Amadeo den Verein auf der Welser Pferdemesse vertreten könnte? Da ich zu diesem Zeitpunkt aber bereits den Auftritt in Deutschkreutz zugesagt hatte, einigten wir uns, daß ich nur Samstag und Sonntag auf der Welser Messe mitmachen werde. Also fuhr ich am Donnerstag in der Nacht mit Amadeo und Amoroso aus dem Burgenland zurück nach Bad Aussee, Freitag Vormittag wurde dann alles aus- und umgeräumt und für den neuen Auftritt in Wels hergerichtet. Am Nachmittag machte ich mich dann mit Amadeo wieder auf nach Wels. Da es mir freigestellt wurde, was ich mit Amadeo zeigen sollte, entschied ich mich natürlich für eine Vorführung im Damensattel. Obwohl Amadeo diesmal ganz alleine im großen Krone-Zelt geritten wurde, machte er willig alles was ich von ihm verlangte und wir ernteten dafür großen Beifall vom Publikum.
 

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Pferdesport und Spiel in Fels am Wagram am 17. Mai

 

von Gitti Rametsteiner:


.......und der Zweite folgt sogleich. Gut „aufgewärmt“ vom Reitertreffen in Ebenfurth, trafen sich die Damen gut 2 Wochen Nachbearbeitungs- bzw. Vorbereitungszeit später am 17.05.2007 zum traditionellen Frühlingsturnierstart in Fels am Wagram. Diesmal mit akribisch sortierter Garderobe (siehe Bericht Ebenfurth), und strotzend vor Elan, ignorierte die Aktionstruppe „Damensattel“ aus den Reihen der Verfasserin etwaige wetterbedingte Dissonanzen, und brach auf einen weiteren, heiteren Nachmittag dem Wettbewerb im Seitsitz zu widmen. Zumal sowohl die Dressuraufgabe (A4) bereits vollständig verinnerlicht, und die Zelter nun endgültig seelisch auf die Turniersaison vorbereitet zu sein versprachen, konnte auch hereindräuende Regenschauer dem Enthusiasmus keinen Abbruch tun, und somit gingen insgesamt 4 Reiterinnen an den Start. Und wie es sich für einen Bewerb im Damensattel gehört, meldete sich pünktlich mit dem Start der ersten Dame sogar die Sonne pflichtbewusst zum Dienst zur Förderung des Reitens im Damensattel. Mitorganisatorin und Meldestellenbeauftragte Daniela Mück meisterte bewundernswerter Weise auch noch die Trippelbelastung eines zusätzlichen Starts im Damensattel, und erhielt, trotz eines kurzen, in Eigeninitiative ihrer Stute Bessi, eingebauten Fototermins auf der Schrittdiagonale, die Wertnote 6,0. Katharina Wallner ging diesmal mit Pamina an den Start, und bot eine schwungvolle bis rasante Vorführung, mit einem kleinen Schnitzer in der Galopparbeit, die ihr eine Wertnote von 6,2 und damit Platz 3 einbrachte. Etwas entspannter, wenn auch ungewöhnlich ehrgeizig zeigte sich diesmal XLarge unter Ines Reitmeier, dessen unerwarteter Temperamentsausbruch zu einer kurzen, nicht vorgesehenen Galloppzugabe führte, dem Paar aber immer noch den 2. Platz mit einer Wertnote von 6,3 sicherte. Der Sieg ging haarscharf an die Verfasserin dieser Zeilen auf Pamina, die – (in erster Linie auf das Pferd bezogen) – ihrem angeborenen, ungarischen Temperament recht ungezügelt freien Lauf ließ, jedoch mit einer Wertnote von 6,4 einen hauchdünnen Vorsprung herauszuarbeiten vermochte.
Richterin Karin Pointner sprach sich lobend über allgemein verbesserten Sitz und die sichtbar erhöhte Routine der Reiterinnen im Seitsitz aus, und die Vertretung des Veranstalters überreichte den Damen wunderschöne Blumenbouquets als Dankeschön für ihre Teilnahme.
Den mittäglichen kurzen Regenschauer überdauerte die Aktionstruppe „Damensattel“ anschließend wohlbehalten und bestens versorgt im Buffet, indes sich die Pferde nicht minder wohlbehalten im Turnierquartier dem Heunetz widmeten, ehe die Jugend nachmittags noch mal sattelte um am Geschicklichkeitsbewerb teilzunehmen. Dank der vorbildlichen Organisation und der (leider) eher überschaubaren Starterzahlen, schloss die Veranstaltung noch vor dem Einsetzen des Mairegens in den späten Nachmittagsstunden, sodass alle weitgehend trocken nachhause aufbrechen konnten. Dennoch wünscht sich das mitfühlende Reiterinnenherz der Verfasserin dieser Zeilen nächstes Jahr wieder ein etwas weniger intimes Starterinnenfeld im Schaubewerb Damensattel, und aus langjähriger Erfahrung bei der Behauptung, dass ein so familiäres, freundliches Ambiente wie es das Reitertreffen des RFV Fels bietet, die Würdigung durch rege Teilnahme wirklich verdient.

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Reitertreffen am Auhof in Ebenfurth am 01. Mai

 

von Gitti Rametsteiner:
Ehe man sich versieht, ist auch schon wieder eine neue Turniersaison angebrochen, und zumal mit dem Frühling auch die Ambitionen zu sprießen beginnen, fand sich eine Selektion reitender Damen zu einschlägiger Betätigung im Damensattel am Auhof, Ebenfurth ein. Der Einladung zum jährlichen Frühjahrs Reitertreffen folgten insgesamt 7 Damen, um sich bei strahlendem Frühsommerwetter einer Dressurprüfung der Kl A im Damensattel (Aufgabe A4) zu unterziehen, und damit Zelter und Kostüm nach langer Winterpause ein wenig Frischluft zukommen zu lassen.
Auch diesmal erfreute sich das Reitertreffen des Equiteams Auhof regen Zuspruchs, und erfreulicherweise drängte auch im Damensattelbewerb der Nachwuchs an den Start, was zarte Hoffnung für eine dauerhafte Belebung des Turniersports im Seitsitz keimen ließ.
Die Verfasserin dieser Zeilen durfte stolz auf 3 Nachwuchsreiterinnen (davon eine Debütantin) im Turniergepäck verweisen, was zwar zu Lasten der Garderobe ging (denn dafür war unabsichtlich ein Rock leider zuhause geblieben), jedoch dem Enthusiasmus keinen Abbruch tat. Allen Anlaufschwierigkeiten zum Trotz (Verlust einen Zügels, Umkleidemarathon ob des vergessenen Rocks) gingen dennoch 7 Damen an den Start. Beatrix Sikora auf Henri erhielt die Wertnote 5,0 gefolgt von Sabine Weiss auf ihrem Fjordwallach Timo, die ihren ersten Start im Damensattel rasant aber souverän meisterte. Platz 5 ging an Ines Reitmeier auf XLarge, die die Ehrenrunde vorschriftsmäßig im Rechtsgalopp allerdings zu Fuß hinter ihrer Kollegin Katharina Wallner (ebenfalls auf XLarge) absolvierte. Platz 3 ging an Renate Broschek - der Vorjahressiegerin - die auf ihrem Schimmelwallach eine Wertnote von 6,6 erhielt. Platz 2 erkämpfte sich die Verfasserin dieser Zeilen auf Bacchus2 hart mit einem unfreiwllig spektakulären Ritt, der jedoch von der bestechend harmonischen Vorstellung des Siegerpaares - Reinhild Hagn auf Mitosz - in den Schatten gestellt wurde. Richter Manfred Krischan gratulierte der Siegerin und und den Platzierten, die sich neben den Rosetten auch noch über Sachpreise freuen durften.
Nachdem der Tag nun allerdings noch so jung, strahlend und doch so erfolgreich begonnen hatte, beschloss ein Großteil der Damen noch ein wenig wettkämpferisch aufzufallen und nannte kurzerhand für den nachmittäglichen Jump and Run Bewerb im Herrensattel. Die grandiosen Leistungen unserer Damen im Parcours - sei es nun mit oder ohne Pferd - verdienen Publikation und sind daher ebenfalls an dieser Stelle veröffentlicht.
Sollte dem/der geschätzten LeserIn angesichts dieser Dokumentation unbändige Lust auf die Teilnahme an einem Turnier erwachsen sein, sei nur soviel verraten: am 16.09.2007 bietet sich am Auhof in Ebenfurth erneut die Gelegenheit dazu.

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10-Jahres Feier in Köln am 28. April 2007

Die IG gratuliert dem Verein "Reiten im Damensattel e. V." zum 10 jährigen Jubiläum!

In diesen letzten 10 Jahren haben sehr viele Kurse, Schaubilder und Ausbildungen zum B-Instruktor stattgefunden. Unsere deutschen Kolleginnen haben das Reiten im Damensattel in Deutschland sehr stark verbreitet und ihre Aktivitäten wurden international beachtet. Die Feierlichkeiten finden statt: Samstag, den 28. April, 19 Uhr am Schloss Gymnich, Balkhausener Str.2 50374 Erftstadt Gymnich
Wer sich ein Bild von den Aktivitäten machen möchte, kann auf der Homepage www.damensattel-deutschland.de vorbeischauen.

Vortrag von Dorothee Faltesjek-Baumann-Pellny, 28. April

An einem schönen sonnigen Nachmittag fand in Siegersdorf bei Pottendorf ein Vortrag der Buchautorin und bekannten Reiterin im Damensattel, Dorothee Faltesjek-Baumann-Pellny, statt. Mit „im Gepäck“ war der Araber-Hengst Bencaron.

 

Im sehr gemütlichen - und technisch gut ausgestatteten! - Stüberl erzählte Frau Baumann-Pellny mit Unterstützung von Computer und Beamer anhand von gut ausgewählten Bildern zunächst über die historische Entwicklung des Reitens im Damensattel und gab einen guten Einblick in die der Kostümkunde.
Im zweiten Teil ging Frau Baumann-Pellny auf die Sattelkunde ein. Vom Seitsitz über den Gabelsattel bis zum heutigen Damensattel wurden die Entwicklungen und Unterschiede gut präsentiert. Die perfekt ausgesuchten Bilder machten den Vortrag sehr anschaulich.

 

Im dritten Abschnitt wurde auf die Zäumungen eingegangen, sowie auf den Pferdetyp, der sich speziell als Damenreitpferd eignet. Das gesamte Bild wurde mit mehreren Videosequenzen abgerundet. Dabei erzählte Frau Baumann-Pellny über ihre Erfahrungen bei Aufführungen. Sie wies darauf hin, dass man reiterlich nie an einem Endpunkt angelangt ist, sondern sich ständig weiter entwickeln muss. Der korrekte Sitz, wie zum Beispiel die Beinhaltung, aber auch passende Sättel sind von enormer Wichtigkeit.

 

Der glanzvolle Höhepunkt war dann die Präsentation des Araber-Hengstes von Frau Baumann-Pellny unter dem (Damen-)Sattel. Die Vorbereitung auf ein Pas des deux war äußerst lehrreich - und das Endprodukt sehr schön anzuschauen.
Im Anschluss ergab sich noch ein sehr informativer Gedankenaustausch, bei dem Frau Baumann-Pellny auf Probleme beim Reiten im Damensattel einging und sehr wertvolle Tipps geben konnte. Der Vortragsnachmittag, der dann schließlich bis spät in den Abend hinein dauerte, war ein großer Erfolg. Weitere Termine sind geplant.

Text und Fotos © Daniela Kabele

Eine Stunde im Damensattel


Die meisten Leute denken sich wahrscheinlich, wenn man ihnen sagt, dass man im Damensattel geritten ist, was daran so besonders ist. Doch ich sage aus eigener Erfahrung, dass, wenn es auch nur eine Stunde war, eine Reitstunde der besonderen Art war.Für mich war es erst ein etwas ungewohntes Gefühl aber ein sicher unvergesslicher Tag!

Meine Damensattelstunde am 21.4.2007 bei Beate Ulrich:
Als das Pferd ( Kladruber-Wallach „Favory Romika“) fertig gesattelt war gingen wir auf den Reitplatz. Nun stellte ich mir die Frage wie ich da alleine aufsteigen soll aber nach einer Erklärung und Hilfestellung von Beate saß ich schließlich auf dem Pferd.

Natürlich begannen wir mit dem Aufwärmen. Nach gut zehn Minuten wurde es dann ernst. Der erste Trab stand nun an. Von dem ruhigen Gang überrascht, genoss ich diese Stunde wirklich sehr! Nach den ersten Trabschritten im Damensattel, sollte ich ein „Kurzkehrt“ probieren, nach rechts war es nicht sonderlich schwer, aber nach links war es schon eine etwas gehobenere Aufgabe.
Danach war Galopp an der Reihe. Ich würde sagen, im Damensattel, ist der Galopp sogar angenehmer zu sitzen als im normalen Sattel.
Ich werde diese Stunde nie vergessen, auch wenn es ein wenig anstrengend war, fand ich es wunderschön. Ich hoffe es interessieren sich bald noch mehr Menschen für den Damensattel und genießen diese besondere Art des Reitens.

Ein Bericht von Barbara Kraupa (April 2007)

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Mein erster Kontakt mit dem Damensattel!

Ein Bericht von Frau Eva Lang (März 2007)

 

Ich wollte immer schon einmal im Damensattel reiten. Aber wo kann man das schon machen – einfach nur mal so probieren?
Dann habe ich mit Frau Grundner Kontakt aufgenommen, die das Reiten im Damensattel näher bringt.
Auf fremden Pferden wollte ich diese Reitart nicht ausprobieren und habe kurz entschlossen Frau Grundner gefragt, ob sie auch in den Stall kommen würde!
Dann kam der große Tag. Das Wetter war sehr wechselhaft und ich hoffte, die Stunde überhaupt halten zu können, da wir keine Halle haben!
Ich war sehr nervös und aufgeregt. Ob und wie wird es funktionieren wird und traue ich mich überhaut in den Sattel?
Als Frau Grundner bei uns war, wurde erst mal der passende Sattel für „Biene Maja“ und mich ausgewählt.

 

Ich hörte sehr gespannt Silvia´s Erklärungen über die Passform des Sattels. das korrekte „Aufsteigen“ und den korrekten „Sitz“. Schließlich wollte ich ja eine halbwegs gute Figur machen.
Dann ging es an´s Reiten. Am Anfang waren wir uns beide unsicher und Biene hat sofort immer gebremst wenn ich etwas verrutscht bin! Biene hat ihre Sache sehr gut gemacht und brav reagiert.
Als Silvia nach einiger Zeit meinte, ich soll doch einmal angaloppieren, war ich sehr verwundert das ich es auch so gleich gemacht habe und es eigentlich toll funktioniert hat.
Es hat mir sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall weiter machen. Ein Fjordi mit Damensattel hat es noch nicht gegeben und es freut mich das wir die ersten waren.

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Messe Hollabrunn 12.-15. April

Text von Isabel Auinger


Hier habe ich meinen Andalusierhengst Amoroso im Damensattel vorgestellt, gemeinsam mit 4 Friesen von der Gruppe moments in Black. Alle Reiten präsentierten sich in barocker Aufmachung.

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Schnupperreitstunden im Damensattel bei Beate Ulrich im April

... auf dem Kladruber "Favory Romika"

Isis unter dem Damensattel!

Dr. Andrea Gschanes auf ihrem Isländer und Historisches Bild aus Island

>>Exzerpt aus einem isländischen Schriftstück über den Damensattel

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Fortbildungsveranstaltung für PS&S
 

Am 30.3.07 fand im Norbertinum in Tullnerbach eine Fortbildungsveranstaltung für PS&S-Bewerter statt.
Frau Hannelore Pfauser, selbst Bewerter und Teilnehmerin, wurde eingeladen, eine Dressurvorführung (L/M +
fliegender Wechsel) im Damensattel zu zeigen und etwas über die Hilfengebung sowie Ausrüstung von Reiter und Pferd, etc. zu erzählen.

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Schnupper-Reitstunde im Damensattel für Kids in Enns am 17. Februar

 

1. Kurs "Reiten im Damensattel" für Kids" des K&K Eskadron Union Kompetenzzentrum Pferd

Am 17.02. konnten wir zum 1. Mal einen RiDS-Kurs für Kinder und Jugendliche anbieten. Dank der Hilfe von Desmond O'Brien stand uns ein Damensattel für Kinder zur Verfügung und so konnte auch der Nachwuchs des Reitclubs K&K Eskadron das Reiten im Damensattel ausprobieren.
Wie schon so oft, stellte sich auch bei unseren Teenies innerhalb kürzester Zeit der RiDS-Grinser ein.
Besonders überrascht waren wir vom Talent der Teilnehmerinnen, die bereits nach einigen Minuten an der Longe die ersten Hufschlagfiguren erfolgreich auf dem großen Viereck ritten.

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Generalversammlung am 25. Jänner

Generalversammlung der IG in Asperhofen (NÖ), Gasthof Fenzl

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