Chronik 2006
4-er Quadrille beim Weihnachtsreiten am 16. Dezember
von Gitti Rametsteiner
Alle Jahre wieder bringt der liebe Advent nicht nur rücksichtslose Kalorienüberversorgung in gebackener und gepunschter Form mit sich, sondern auch emsige bis exzessive Vorbereitung des alljährlichen Weihnachtsreitens in den Reithallen der Umgebung. Zumal sich dieses freudige Ereignis mit unumstrittener Kontinuität jährt, jedoch der Thematik an sich inszenierungstechnisch doch irgendwann einmal Grenzen gesetzt sind, erfreute die Verantwortliche des Weihnachtsreitens 2006 im benachbarten Habersdorf die Verfasserin dieser Zeilen mit einer Einladung zur aktiven Teilnahme im Damensattel. Da die Dame von heute jedoch schon einmal grundsätzlich nicht gerne alleine reist, bzw. ihr Damenpferd samt Equipement zu organisieren beliebt, rekrutierte sich dieselbe neben dem Mann an (mehr oder weniger) ihrer Seite auch noch eine gleichgesinnte Mitstreiterin im Damensattel, und diese wiederum sich selbst einen weiteren Kavalier, womit die 4-er Quadrille (zwei Damen, zwei Herren) aus der Taufe gehoben werden durfte.
Die Vorbereitungs- bzw. Trainingsphase entpuppte sich als äußerst unterhaltsam, wenn auch stark komprimiert – erstaunlich eigentlich, dass sich zwischen all den Weihnachtsfeiern überhaupt Gelegenheit fand, zu Proben – und fruchtete schließlich am 16.12.2006 in einer gediegenen Aufführung einer gemischten 4-er Quadrille in (improvisiertem) barocken Flair vor wohlgefüllten Zuschauerrängen in der festlich geschmückten Reithalle der Familie Karner in Habersdorf. Glücklicherweise ward uns Aktiven (Sabine Patrias/Pamina, Willi Karner/Cadice, Marcus Schaub/Bacchus, Gitti Rametsteiner/Pandora) der Wettergott insofern gnädig, als dass er die Temperatur zumindest knapp über dem Gefrierpunkt hielt, was den Auftritt in nur behelfsmäßig winterfest gemachten Sommerkostümen weitgehend erträglich machte. Die vierbeinigen Damen und Herren überraschten mit beispielhafter Gelassenheit, trotz Blitzlichtgewitters und Weihnachtsdekoration und bewiesen damit einmal mehr, dass ihr Potential für Auftritte außerhalb der eigentlichen Saison noch lange nicht ausgeschöpft ist. Die reitenden Damen und Herren erhielten Lob und Anerkennung auch seitens kompetenter Mitbewerber des weihnachtlichen Programms und feierten das gelungene Debüt anschließend mit rücksichtsloser Kalorienzufuhr in bereits eingangs erwähnter Form.
Und weil’s so schön war........
Da die Premiere der gemischten 4-er nun schon einmal so gut gelaufen war, und obendrein einen recht bleibenden Eindruck beim Publikum hinterlassen hatte, beschloss die Verfasserin dieser Zeilen, selbige für das hauseigne Weihnachtsreiten des RFV 3 Linden zu engagieren. Hierfür wurde sowohl in der Besetzung als auch am Programm ein wenig umdisponiert, und noch zweimal geprobt, bevor am 23.12.06 in die nächste Runde gegangen werden konnte. Diesmal vertrat Ines Reitmeier auf Xlarge die Verfasserin würdig im barocken Kostüme, was zwar die Ausgewogenheit der geschlechtlichen Verteilung unter den Vierbeinern aus dem Lot brachte (diesmal 3 Wallache und nur 1 Stute, was speziell Bacchus – verwöhnt vom Charme „seiner“ Stute Pandora – nicht ganz goutierte), jedoch dafür auf der Ebene der Zweibeiner zur galanten Authentizität beitrug. Leichte Kursabweichungen vom eigentlichen Programm meisterte das Quartett souverän, ohne sich etwas anmerken zu lassen, sodass diese lediglich der bangenden Zeremonienmeisterin an der Musikanlage auffielen – das Publikum spendete erneut frenetischen Applaus, und Damen wie Herren behielten standhaft Contenance. Spezieller Dank sei an dieser Stelle im Namen aller Beteiligten an Silvia und Desmond gerichtet, die uns wie stets freimütig sowohl einen weiteren Damensattel zur Verfügung stellten, als auch – dank zweier geborgter Dreispitze - die Herren vor einem barhäuptigen Auftritt bewahrten.
2. Adventreiten des Reitclubs K&K Eskadron am 03. Dezember
So eine Veranstaltung hat Enns noch nie erlebt!
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Nach wochenlangen Vorbereitungen und intensivem Training war es am Sonntag soweit: Bis zum letzten Platz war das Adventreiten unseres Reitclubs K&K Eskadron besetzt. Dank dem großartigen Einsatz aller Mitglieder des Vereines und den zahlreichen Helfern im Hintergrund konnte eine Veranstaltung geboten werden, wie sie Enns so noch nie erlebt hatte. Die historische Reithalle wurde mit hunderten kleinen Kerzen und weihnachtlicher Dekoration stimmungsvoll in Szene gesetzt. Für wohlige Wärme sorgten zahlreiche Beheizungselemente und hausgemachter Punsch. Unter den Ehrengästen durften wir die Kommandanten von zahlreichen Traditionsregimentern, sowie Verteter aus Sport, Politik und Wirtschaft begrüßen.
Geboten wurde ein abwechlungsreiches Programm, das Reitlehrer Stefan Leibetseder einstudierte und von den Schülern und Freunden des Reitclubs präsentiert wurde. Einer der Höhepunkte war die Kinderquadrillle mit 14 Pferden und die Sprungquadrille der Pony-Eskadon, dem Pony-Club für unsere Teenies. Der Chor der HS Enns versetzte unsere Gäste in Weihnachtliche Stimmung.
Unser Team "Reiten im Damensattel" unter der Leistung von Bettina Zwerger versetzte mit einem schwungvollen Pas des Deux und der Schulquadrille mit 8 Pferden und mit Unterstützung von den Dragonern des Dragonerregimentes No. 4 "Kaiser Ferdinand" die Gäste in die Stimmung einer längst vergangenen Zeit. Besonders stolz sind wir auch auf die Exerziervorführung zu Pferd des Dragonerregimentes No. 4, die der Veranstaltung einen besonders eleganten und traditionsreichen Touch einhauchte.
Großer Sport wurde auch beim Kutschenrennen der Ein- und Zweispänner gezeigt, das Leopold Gumprecht Jun. eindrucksvoll für sich entscheiden konnte. Beim anschließenden Mächtigkeitsspringen waren unsere Pony-Reiterinnen eine starke Konkurrenz für die Herren auf den Großpferden. Das Missouri Foxtrotter Center aus Hargelsberg präsentierte eine Westernvorführung und bei den Damen fand unser Avdentmarkt großen Anklang.
Einen besonders feierlichen Abschluß bot der Fackeleinzug unserer ReiterInnen der Pony-Eskadron, die bei dieser Gelegenheit als besondere Überraschung von Hausherrn Dr. Hans Freinschlag eine eigene Standarte mit dem offiziellen Pony-Eskadron Logo überreicht bekamen.
Mit dem Einzug des Nikolaus, der kleine Geschenke verteilte und dem Pony-Reiten fand die mehr als gelungene Veranstaltung Ihren Ausklang.
Damensattelkurs mit Claire Lewis im "RCR am Richterhof"
von Mag. Nicole Heinisch
In Breitenfurt ist immer etwas los in Sachen Damensattel! Zuletzt veranstaltete der „RCR am Richterhof“ vom 25.-26. November einen Reitkurs im Damensattel mit Claire Lewis. Für Claire, die in England bis zur Klasse S auch im Damensattel reitet und Schüler ausbildet, war es der erste Aufenthalt in Österreich, mit großem Einfühlungsvermögen erkannte sie sogleich die diversen Reit- und Sitzfehler und gab wertvolle Tipps.
Wir Damensattelreiterinnen haben bekanntlich einen Hang zur Selbstkasteiung und unsere Wünsche wurden auch erfüllt. Reiten mit oder ohne Bügel, eine zweite Gerte für die korrekte Handhaltung beim Knie, da lernten alle ihre Anatomie besser kennen!
Beim gemütlichen Beisammensein hatten die Reiterinnen und alle Interessierten die Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen, Freundschaften zu schließen und zu erneuern. Wir lernten wie wichtig es ist auch mit fremden Trainern zu arbeiten, dies erweitert den Horizont.
Alle waren sich einig: Dieser Kurs war super und muss unbedingt wiederholt werden! Bis zum nächsten Mal!
Richterschulung am RCR Richterhof in Breitenfurth 22. November
von Gitti Rametsteiner
Ganz im Sinne der Förderung und Wiederbelebung klassischer Reitkunst in Österreich, veranstaltete der BFV in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft zur Förderung des Reitens im Damensattel in Österreich eine Richterschulung, die sich mit den Beurteilungskriterien für Reiterinnen im Damensattel in Dressur- und Springbewerben auf offiziellen Turnieren beschäftigte.
Diese Informationsveranstaltung stand unter der Leitung von Desmond O´Brien und umfasste neben praktischen Demonstrationen auch eine theoretische Annäherung an das Thema „Reiten im Damensattel“. Nach einem kurzen historischen Überblick über Entstehung und Geschichte, wurden Funktions- und Wirkungsweise des Damensattels vorgestellt. Die Bewertungskriterien für Reiterinnen im Damensattel erarbeitete man im praktischen Teil anhand von Demonstrationen zu Pferd, die den richtigen Sitz und die häufigsten Sitzfehler in den Klassen A-M zeigten. Am Beispiel einiger Einzelsprünge wurden die Grundzüge des Springsitzes im Damensattel näher erörtert. Abschließend fanden alle Teilnehmer der Schulung noch innerhalb einer Diskussionsrunde Gelegenheit, näher ins Detail zu gehen. Es wurden auch weitere Aspekte rund um den Turniersport und seine Erweiterung um publikumswirksame Elemente, wie z. B. das Reiten im Damensattel, besprochen.
Reitvorführung im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Enns 11. November
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Dragonerregiments No. 7 "Herzog von Lothringen und Bar" präsentierte der Reitclub K&K Eskadron eine Reitvorführung mit einer Zivilquadrille, Friesen-Präsentation und ein Pas de Deux im Damensattel.
Apassionata - Vier Jahreszeiten
"Die „Galanacht der Pferde“ widmet ihre neue Show, welche bis Mai 2007 in 25
Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz gastieren wird, dem Pferd im
Spiegel der Jahreszeiten: verspielt wie eine Frühlingsbrise, heißblütig wie eine
Sommernacht, stürmisch wie der Herbst und voller Poesie wie eine Winterlandschaft.
Mit über vierzig erlesenen Rassehengsten und den herausragendsten Reitmeistern
der Gegenwart entführt APASSIONATA „Vier Jahreszeiten“ den Zuschauer auf eine
faszinierende und emotionsgeladene Reise durch das Jahr."
Prüfung Lehrwart Damensattel 03. November
Am 3. November legten Frau Hannelore Pfauser und Frau Barbara Zehetgruber erfolgreich die Prüfung zum Lehrwart Damensattel ab. Es stehen am "Reiten im Damensattel" interessierten Damen und Herren nunmehr 10 Lehrwarte in Österreich zur Verfügung.
Kursleiter war Desmond O´Brien, als Prüfer fungierten wieder Hr. Dr. Polheim (BFV) und Hr. Breza (LFV W). Witterungsbedingt (Schneefall) fand die Prüfung in der Reithalle des Reiterhofs Franz und Gerda Koy in Oberolberndorf statt.
Erste Schritte im Damensattel von Manuela Kruppa
Ich wollte immer schon einmal im Damensattel reiten. Aber wo kann man das schon machen – einfach nur mal so probieren?
Im August war ich dann bei einem Kurs von Carola Lind, da gab es auch einen Praxis-Teil und der fand rein „zufällig“ in Asperhofen statt. Wir durften mit den Pferden von Silvia Grundner kommunizieren. Dabei hat sie uns ein bisschen darüber erzählt, dass die meisten Pferde auch mit Damensattel geritten werden. Da sah ich meine Chance zu fragen, ob ich das eventuell bei Gelegenheit mal ausprobieren dürfte. Kurz darauf haben wir uns eine Stunde ausgemacht.
Ich kam also an – viel zu spät, weil es in Wien aus unerklärlichen Gründen kein Vorwärtskommen gab, das Wetter war obendrein noch recht wechselhaft und windig. Ich glaubte schon, dass alles ohnehin nichts mehr werden würde. Es hatte gerade die Tochter der Stallbesitzer Unterricht und ich die Gelegenheit, erstmal zuzusehen und mir das ganze Vorhaben noch mal gut zu überlegen, schließlich sah das alles recht schwierig aus. Ich hörte sehr gespannt Silvia´s Erklärungen zu, schließlich wollte ich ja eine halbwegs gute Figur machen.
Egal, ich war da und hatte die Chance, also rauf auf´s Pferd. Ein paar weitere Erklärungen und los ging´s. Ich wartete gespannt auf die Longe, aber die kam irgendwie nicht – also gut, dann ohne. Overo ist wirklich ein braver Lehrmeister. Ich war recht erstaunt, dass das alles gar nicht so schwierig war, wie ich es mir vorgestellt hatte, auch wenn ein ganz neues Gefühl.
Es hat mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich am nächsten und übernächsten Tag kaum sitzen konnte. Ich war seit meinem 1. Vesuch noch öfter bei Silvia, habe auch andere Pferde probiert und muss schon sagen, dass mir das Reiten im Damensattel sehr viel Spaß macht und sich hoffentlich noch viele Gelegenheiten dazu finden werden. Vielleicht auch mal im richtigen Kostüm, mit der richtigen Frisur, eventuell mit dem eigenen Pferd.
Kurs im Damensattel in Asperhofen mit Desmond O'Brien 28. -29. Oktober 2006
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Seit ich im Frühjahr letzten Jahres vom Damensattelfieber gepackt wurde, habe ich keinen Kurs in Asperhofen ausgelassen. So fand ich mich auch Ende Oktober wieder auf der pferdefreundlichen Anlage des Moosbachhofs ein, um von Desmond in die Geheimnisse der Dressur und des Damensattels eingeweiht zu werden.
In weiser Vorrausicht hatte ich meine Winterausrüstung inkl. Haube und Handschuhe eingepackt, und tatsächlich: nach drei goldenen Herbstwochen zeigte sich das Wetter pünktlich zu Kursbeginn von seiner stürmischen Seite, was aber meine Stimmung keinesfalls trübte.
Mein Leih- und Lehrpferd Mitosz, das mir bereits aus früheren Kursen vertraut war, zeigte sich ebenfalls von seiner wetterfesten Seite und trug mich im Herren- sowie Damensattel brav durch Sturm und Wind. Als genauso wetterfest erwies sich Kursleiter Desmond, der mit seiner Fellmütze für warme Ohren seinerseits und heiteres Gemüt meinerseits sorgte.
Neben all dem Spaß wurde natürlich auch gearbeitet. Mitosz war wie immer ein strenger Lehrmeister: er schenkte mir nichts! Der Furioso-Wallach verlangte von mir einen eisernen Willen und stellte meine Durchsetzungskraft auf die Probe. Dabei war er in keinster Weise unfair. Er befolgte jede meiner Anweisungen, leider auch die falschen!
Etwas verdrossen verlebte ich also den wie immer spannenden Theorieabend. Egal welche Fragen gestellt wurden, Desmond fand mit viel Geduld und Kreativität immer die richtigen Worte und Bilder um allen Interessierten auf ihrem jeweiligen Niveau zu helfen.
Zurück am Pferd wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Schade, dass Mitosz beim Theorieabend nicht anwesend war. Also versuchte ich ihm im Viereck vieles zu erklären, was er ohnehin besser zu wissen glaubte.
Unser Dolmetscher Desmond hatte für uns beide sehr viel Verständnis und brachte uns mit seiner Erfahrung und Kompetenz vom Schulterherein, über den Travers bis zu Trabtraversalen und fliegenden Galoppwechseln – alles Lektionen, die ich vorher noch nie geritten war! Dabei hatte ich manchmal sogar das tolle Gefühl dem Pferd nicht komplett im Weg zu sein und mehr als nur „Passagier“ zu sein.
Wie immer verging die Zeit viel zu schnell und der Abschied fiel mir ob meiner (sehnlichst gewünschten, hart erkämpften und letztlich doch eingetretenen) Erfolge wie immer sehr schwer. Kaum zu Hause angekommen stürzte ich mich schon über den Podhajsky, um vielleicht in drei Wochen auch theoretisch nachvollziehen zu können was ich an diesem Wochenende geritten bin. Da die Nachwirkzeit von einem Desomond-Kurs bei mir ca. 4-6 Wochen beträgt habe ich (und haben meine Pflegepferde) also noch jede Menge spannende Dressur-Grundlagenarbeit vor mir.
Bleibt mir nur noch DANKE zu sagen:
Danke Mitosz, für deine Geduld, deinen Sanftmut und deine LeistungenDanke Desmond, für die Bereitschaft dein Wissen zu teilen, für Einfühlungsvermögen und Freundschaft
Danke Silvia, für die großzügige Gastfreundschaft und Hilfestellung in allen Lebenslagen
Mein besonderer Dank geht an Ulli, die sich spontan und sehr herzlich als Motivationstrainerin zur Verfügung gestellt hat
Euch allen alles Liebe und Gute und eine Extra-Portion Sonnenschein.
Bis zum nächsten Kurs!
Manu
Vorführung einer 4er-Quadrille in Leoben am 08. Oktober
Bericht von Brigitte Rametsteiner
Ab 15.30 Uhr fanden am Festgelände unterschiedlichste Darbietungen zum Thema Pferd statt (das Programm reichte von einem Geschicklichkeitskegelfahren für Gespanne, über Hufschmiedearbeit bis zu einer Musikkür der Klasse S), und schließlich gegen 16.00 Uhr hatte die Stunde der Wahrheit für die 4-er Quadrille im Damensattel geschlagen. Vor gleichermaßen unerwartet wie erfreulich großem und interessiertem Publikum zeigten die Reiterinnen eine durchwegs harmonische Vorführung, die sogar mit Zwischenapplaus belohnt wurde, was – im Zusammenspiel mit Sonnenschein und guter Laune – schließlich dazu führte, dass kurzerhand noch die eine oder andere Zugabe in das (ursprünglich gekürzte) Programm eingebaut wurde. Das Reiten im Damensattel fördert eben auch die Improvisationsgabe.
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4-er Quadrille, 10 Jahre ARGE Reiten & Fahren im Steirischen Oberland, 08.10.2006 ein Bericht von Brigitte Rametsteiner
Dass das Reiten im Damensattel prinzipiell der eigenen Horizonterweiterung zuträglich ist, wurde im Zuge der Berichterstattung ja bereits mehrmals angedeutet. Am 08.10.2006 traten 4 Damen aus dem (mehr oder weniger) näheren Einzugsgebiet unserer schönen Bundeshauptstadt den Beweis dafür an, und zogen los, den Semmering hinter sich zu lassen und fern von Heimat und IG hemmungslos „Damen“ zu geben.
Selbstverständlich handelte es sich dabei nicht um einen rein emanzipatorischen Akt bzw. entfesselten Feminismus, mitnichten, folgte man doch (ganz konservativ) einer Einladung der ARGE Reiten & Fahren im Steirischen Oberland, welche ihr 10 jähriges Bestehen u.a. mit einer Darbietung im Damensattel würdig gefeiert wissen wollte. Vorsitzender derselben, und gleichzeitig Gastgeber Fritz Kargl, hatte sich mit diesem Ansinnen vertrauensvoll an Dr. Ursula Lichtenberger gewandt, die bereits bei einer der beiden „Damenjagden“ im steirischen Oberland einschlägig tätig geworden war. Diese wiederum rekrutierte sich Elisabeth Schuster, Jeanine DeVit (?) und in letzter Minute die Verfasserin dieser Zeilen, um mit einer überarbeiteten Version der 4-er Quadrille zu besagtem Anlass aufwarten zu können.
Bereits Samstags reiste das Quartett an, um nach Begrüßungscafe, Lagebesprechung und einem erfrischenden Ausflug ins Gelände, an die praktische Umsetzung der (bis dahin rein theoretisch konzipierten) Quadrille zu schreiten. Die 4-beinigen Akteure (Madame Mim, Guiness, Mitosh, und Pamina) harmonierten von Anfang an hervorragend, und nach den unvermeidlichen anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten der Reiterinnen fand man/frau schließlich auch
a): zu sich selbst
b): zu einander
c): zu einem herzeigbaren Programm.
Den Tag des Auftrittes eröffnete strahlendster Sonnenschein, klarer Blick auf ein wunderschönes Panorama, und eine Parade aller Teilnehmer (unter den ca. 25 Gespannen sogar ein Viererzug) durch die Stadt Leoben. Guten Mutes gestartet, ließ der debütierende Guiness sein Nervenkostüm kurzfristig vor Erreichen des Zentrums hinter sich, welches sich erst wieder nach Um- und Rückkehr an der Seite seiner Kollegin Pamina einstellte. Uschi/Madame Mim und Elisabeth/Mitosz jedoch vertraten die Damenriege würdevoll bei der Weihe am Hauptplatz.
Ab 15.30 Uhr fanden am Festgelände unterschiedlichste Darbietungen zum Thema Pferd statt (das Programm reichte von einem Geschicklichkeitskegelfahren für Gespanne, über Hufschmiedearbeit bis zu einer Musikkür der Klasse S), und schließlich gegen 16.00 Uhr hatte die Stunde der Wahrheit für die 4-er Quadrille im Damensattel geschlagen. Vor gleichermaßen unerwartet wie erfreulich großem und interessiertem Publikum zeigten die Reiterinnen eine durchwegs harmonische Vorführung, die sogar mit Zwischenapplaus belohnt wurde, was – im Zusammenspiel mit Sonnenschein und guter Laune – schließlich dazu führte, dass kurzerhand noch die eine oder andere Zugabe in das (ursprünglich gekürzte) Programm eingebaut wurde. Das Reiten im Damensattel fördert eben auch die Improvisationsgabe.
Großen ausdrücklichen Dank sei an dieser Stelle den Gastgebern – der Familie Kargl – ausgesprochen, die nicht nur Reiterinnen und Pferde quasi rundum die Uhr fürsorglich betreuten, sondern obendrein auch noch ihre Reitanlage am „Gstattermoarhof“ in Niklasdorf für diverse Proben frei zur Verfügung stellten. Soviel Gastlichkeit verleitet zum Wiederkommen, vielleicht zur nächsten „Damenjagd“?
Pas de Deux-Bewerb in Traismauer am 01. Oktober
Bericht von Brigitte Rametsteiner
Auch diesmal wurde ein Pas de Deux-Bewerb Kl. A in Kostümen und mit Musik ausgeschrieben, an welchem traditionellerweise auch die Verfasserin dieser Zeilen und der Mann an (mehr oder weniger) ihrer Seite, Marcus Schaub, teilnahmen. Also verpackte man die Turnierzelter kurzerhand, entstaubte das Barockkostüm, bzw. borgte dasselbe abermals vom freimütigen wie rechtmäßigen Besitzer (Dank an Desmond), und stellte bei der Ankunft am Ort des Geschehens erfreut fest, dass trotz schwerer Kostümierung das eine oder andere bekannte Gesicht am Abreiteplatz auszumachen war.
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Noch schnell ehe Dauerregen und Hochnebel jegliche reiterliche Ambition im Keim ersticken, lädt der Schweizerhof in Traismauer alljährlich zum Turnier. Auch wenn diesmal das Alternativprogramm (in Form der Nationalratswahlen) den gewissenhaften Staatsbürger wenn nicht in moralische, dann zumindest in terminliche Konfliktsituationen brachte, erfreute sich das CSN-C/CDN-C am 01.10.2006 dennoch großen reiterlichen Zuspruchs.
Auch diesmal wurde ein Pas de Deux-Bewerb Kl. A in Kostümen und mit Musik ausgeschrieben, an welchem traditionellerweise auch die Verfasserin dieser Zeilen und der Mann an (mehr oder weniger) ihrer Seite, Marcus Schaub, teilnahmen. Also verpackte man die Turnierzelter kurzerhand, entstaubte das Barockkostüm, bzw. borgte dasselbe abermals vom freimütigen wie rechtmäßigen Besitzer (Dank an Desmond), und stellte bei der Ankunft am Ort des Geschehens erfreut fest, dass trotz schwerer Kostümierung das eine oder andere bekannte Gesicht am Abreiteplatz auszumachen war. So fanden sich u. a. Ursula Lichtenberger und Madame Mim auf der Startliste, und später auch physisch, wenn auch gut getarnt, diesmal zwar nicht im Damensattel aber dennoch in feminin determinierter Rolle (um es einmal so zu formulieren.)
Gleich als erstes von 7 Paaren durften Pandora und Bacchus (erstere unter dem Damensattel) den Bewerb mit einem Dame/Herr Pas de Deux zu Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 3 eröffnen. Zwar konnte der Pilotreiter mittels strengem Ordnungsruf seine Dame darin hindern, traditioneller Weise ganz auf die Schrittarbeit zu vergessen, und es gelang ebendieser auch zwischenzeitlich das Damenpferd von der Unbedenklichkeit diverser wallender Gewänder anderer TeilnehmerInnen am Vorbereitungsplatz zu überzeugen, dennoch schmälerte beides den Gesamteindruck, welcher vom Richterkollegium mit einer technischen Wertnote von 6,5 und einer künstlerischen Wertnote von 7,5, sowie einem vierten Platz in der Gesamtwertung belohnte. Der Sieg ging an ein wunderschönes Rappenpaar als "Phantom der Oper", gefolgt von zwei "Space-Taxis" und am dritten Platz einer "Fußballmannschaft zu Pferd". Weiters tummelten sich "Biene Maja", zwei mystische Gestalten zum Thema "Hexen" und "Blumenmädchen" in der Siegerehrung. Auch wenn das Richterkollegium (Ursula Seipel, Ferdinand Croy) in diesem Bewerb vor keine leichte Aufgabe gestellt waren, so erfreute sich der Pas de Deux-Bewerb bei Publikum wie Teilnehmern großen Andrangs. Abgesehen davon bietet ein solcher Bewerb natürlich hervorragende Rahmenbedingungen den Damensattel offiziell etwas opulenter in Szene zu setzen, als es der graue Turnieralltag ansonsten erlaubt. In diesem Sinne hofft die Verfasserin dieser Zeilen, dass das Vorbild des Schweizerhofes in Traismauer, der den Pas de Deux-Bewerb in Kostüm und mit Musik schon seit Jahren fix in seiner Ausschreibung hat, Schule macht, bzw. dass die Reiterinnen im Damensattel zukünftig solche Chancen auch vermehrt wahr nehmen.
Arabisch-spanischer Tag im September
von Eileen Preindl
An einem schönen sonnigen Septemberwochenende hat die Familie Alleitner auf ihrer Mehasa Farm in Wilfleinsdorf zum zweiten mal zu einem bunten Programm aus verschiedenen Pferdevorführungen unter dem Motto „arabisch-spanische Impressionen“ geladen. Die Fülle der Darbietungen reichte vom marokkanischen Bauchtanz bis zur Pferdeweihe. Eine spanische Reitvorführung zu Flamenco-Klängen, sehr eindrucksvoll auch die Vorführung „china blue“, eine Freiheits-Dressur. Lustige Einlagen wie „die von der Alm“, wo Mutter und Tochter ihr Pferd mit diversen Kunststücken präsentierten, wie niederlegen, oder das Pferd sitzt beim Tisch und isst mit! Zirzensische Lektionen und eine zirzensische Quadrille haben die Zuseher ebenso begeistert. Das Programm war von hervorragender Qualität und war durchaus „stadthallenreif“, dies ist umso bemerkenswerter, als alle Teilnehmer Hobbyreiter waren!!!!!
Ich war eingeladen um eine Vorführung im Damensattel zu zeigen, und um den Zusehern Western Trail vorzustellen. Diese beiden Vorführungen haben beim Publikum großes Interesse hervorgerufen, weil es sich um selten gezeigtes handelt. Bei Kaffee und Kuchen hat sich nachher somanches interessante Gespräch angebahnt. Wobei beim geselligen Beisammensein abends der Damensattel eines der Hauptgesprächthemen war!
Zur nächsten Auflage dieses Wochenendes im September 2007 bin ich wieder eingeladen, um eine weitere Damensattelpräsentation zu zeigen.
Reitertreffen am Auhof in Ebenfurth am 24. September
Bericht von Brigitte Rametsteiner:
Manche Wünsche erfüllen sich schneller als man denkt: Das Reitertreffen Auhof Ebenfurth bot dem „Nachwuchs im Damensattel“ ausreichend Gelegenheit sich zu profilieren, was das Ausbilderinnenherz zwar höher schlagen ließ – jedoch gleichzeitig nachdenklich stimmte; denn diesmal durfte die Frau Lehrwart während der Ehrenrunde lediglich die Rückenansicht ihrer Schülerinnen bewundern.
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Manche Wünsche erfüllen sich schneller als man denkt: Das Reitertreffen Auhof Ebenfurth am 24.09.2006 bot dem „Nachwuchs im Damensattel“ ausreichend Gelegenheit sich zu profilieren, was das Ausbilderinnenherz zwar höher schlagen ließ – jedoch gleichzeitig nachdenklich stimmte; denn diesmal durfte die Frau Lehrwart während der Ehrenrunde lediglich die Rückenansicht ihrer Schülerinnen bewundern.
Angesteckt vom „Damensattelvirus“ meldeten sich gleich 3 Jungamazonen enthusiastisch, um sich mit ihrer Ausbilderin im fairen Wettkampf in einschlägiger Disziplin zu messen. Obschon rein logistisch eine Herausforderung (es galt 4 Reiterinnen auf 3 Pferden, zwei Pferdetransporter, 3 Damensättel, 2 Herrensättel, 4 vollständige Kostüme mit jedoch nur 3 passenden Kopfbedeckungen optimal verteilt zum Einsatz zu bringen), ließ sich ebendiese eine solche Gelegenheit natürlich nicht entgehen, und damit fand sich das „PonyRundum -Turnierkader Sektion Damensattel“ in folgender Besetzung am Ort des Geschehens wieder:
Ines Reitmeier/XL
Denise Waglechner/Luzi
Katharina Wallner/XL
und Brigitte Rametsteiner/Pamina.
5 Teilnehmerinnen hatten für den Damensattelbewerb genannt. Geritten wurde die Dressuraufgabe A4 zwar auf tiefem Sandboden, jedoch bei strahlendem Sonnenschein in entspannter, wenn auch hochoffizieller Turnieratmosphäre. Etwas weniger entspannt eröffnete unser "Großer" XL den Bewerb, zumal ihm sowohl die Einsamkeit, als auch die stilvolle Blumendekoration am Viereck eher suspekt vorkam. Ines jedoch meisterte ihren ersten offiziellen Auftritt im Damensattel (und, hinter vorgehaltener Hand bemerkt, ihren dritten Ritt im Seitsattel überhaupt) souverän und erhielt dafür die Wertnote 5,5. Unsere "Damensattelhaudegen" Denise und Luzi (beide bereits vorführungserprobt) rissen erwartungsgemäß mit ihrer Darbietung Richter wie Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin (Originalzitat aus dem Protokoll: "ein entzückendes Paar"), landeten jedoch leider aufgrund eines technischen Flüchtigkeitsfehlers mit einer Wertnote von 5,7 auf dem undankbaren vierten Platz hinter ihrer Ausbilderin, die den beiden auf einer eher unentspannten Pamina, reiterlich bei Weitem nicht das Wasser reichen konnte. Kathie schließlich beschloss den Bewerb mit einem überzeugenden Ritt, ließ sich nicht einmal durch einen kleinen Fluchtversuch XL´s beirren, und verwies mit einer Wertnote von 6,5 die Frau Lehrwart (6,2) klar auf den dritten Platz. Der Sieg ging an Renate Broschek, die ihren Schimmel LaCoste im Damensattel vorstellte, und für ihren harmonischen Ritt die höchste Wertnote dieses Bewerbes (6,7) erhielt. Nachdem alle restlichen Starter quasi aus einem Stall stammten, fiel die Pokal- bzw. Maschenausbeute für uns entsprechend fürstlich aus.
Und weil wir schon einmal dort waren (und offengestanden auch, weil die Frau Lehrwart die Ausschreibung missinterpretiert hatte) starteten Ines, Kathie und sie selbst auch gleich den offenen Dressurbewerb Aufgabe A5 im Damensattel. Ines eröffnete diesmal mit einem wesentlich wohltemperierteren XL, und erreichte für ihre wirklich elegante Vorstellung die Wertnote 6,0 und damit den beachtlichen 6. Platz unter 14 Startern (bis auf uns drei alle im Herrensattel). Kathie schlug sich auch in der wesentlich schwereren Aufgabe wacker, vergab aber leider 0,2 Punkte durch Verreiten und erhielt letztlich die Wertnote 5,7. Gitti und Pamina retteten diesmal haarscharf Ruhm und Ehre mit einer konzentrierteren Darbietung als im Damensattelbewerb, und vertraten mit einer Note von 6,3 die Reiterinnen im Damensattel auf dem vierten Platz in der Siegerehrung.
Nicht nur das strahlende Herbstwetter und der glühende Enthusiasmus des Nachwuchses im Damensattel trugen dazu bei, dass das Reitertreffen Auhof in Ebenfurth allen Beteiligten aus unseren Reihen in bester Erinnerung bleiben wird, auch dem Veranstalterteam sei an dieser Stelle großes Lob ausgesprochen. Selten findet man ein so gut organisiertes, abwechslungsreiches und doch niveauvolles Programm in obendrein so freundlicher, entspannter Atmosphäre. Als Lehrwartin und Reiterin im Damensattel kann ich nur sagen: ich freue mich schon auf das Reitertreffen am Auhof im nächsten Jahr
Vorführung in der Freudenau am 17. September
4-er Quadrille anläßlich der Kaiserjagd auf der Galopprennbahn in der Freudenau
Bericht von Daniela Mück:
Anläßlich der „ II. Freudenauer Schleppjagd“ mit Renntag in der Wiener Freudenau wurde auch wieder Pferdesport in alter Tradition gezeigt. Im Zuge des Rahmenprogramms wurde die IG eingeladen zur Eröffnung eine 4-er Quadrille vor der stimmungsvollen Kulisse des Kaiserpavillons, zu präsentieren. Die Quadrille bestand aus Dr. Ursula Lichtenberger auf Madame Mim, Daniela Mück auf Bessy, Reinhild Hagn auf Olga und Elisabeth Schuster auf Mitosz.
Da wir vorher leider nur zweimal die Gelegenheit hatten in Asperhofen zu trainieren, versprach es am Anfang eine recht schwungvolle Darbietung zu werden, da sich Madame Mim und Bessy erst kennen lernen und aneinander gewöhnen mussten. Noch dazu war die junge Holsteinerstute Madam Mim das erste Mal bei einer Vorführung dabei, was sie aber bravourös meisterte.
Alles in allem war es dann ein sehr gelungener Auftritt und passend zum Thema „Kaiserjagd“ hatten wir auch Kaiserwetter mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein.
Reitertreffen 2006 in Abstetten 10. September
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Pferd, Sport und Spiel 2006 am Haflingerhof der Familie Vogel
Schaubewerb im Damensattel
Bericht von Brigitte Rametsteiner:
Ausgeschrieben war ein Bewerb der Klasse A (Aufgabe A6) worden, welcher sich bei näherer Betrachtung als doch recht anspruchsvoll und nicht ganz ohne Tücken erwies, mit einem Wort: doch eine gewisse reiterliche Herausforderung darstellte.
Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb fanden sich 6 Damen bei strahlendem Spätsommerwetter am Veranstaltungsort wieder um sich ebendieser Herausforderung zu stellen. Der Sieg ging an das Paar Silvia Grundner auf Overo, welches sich nichteinmal von einer Autopanne am Anfahrtsweg aufhalten ließ, und mit einem dynamischen Ritt überzeugte.
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Obschon der Verfasserin dieser Zeilen jüngst die Bezeichnung „Altweibersommer“ nicht mehr so recht über die Lippen mag, kommt der Begriff doch der Beschreibung der Rahmenbedingungen rund um das Reitertreffen am Hofe Vogel in Abstetten am 10.09.06 (rein witterungsbezogen versteht sich) am Nächsten. Zu ebendiesem – genauer gesagt, zu einem Schaubewerb im Damensattel – ward auch die Aktionstruppe der IG geladen, welche dem Ruf zwar bei weitem nicht vollzählig aber dennoch erfreulich zahlreich folgte.
Ausgeschrieben war ein Bewerb der Klasse A (Aufgabe A6) worden, welcher sich bei näherer Betrachtung als doch recht anspruchsvoll und nicht ganz ohne Tücken erwies, mit einem Wort: doch eine gewisse reiterliche Herausforderung darstellte.
Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb fanden sich 6 Damen bei strahlendem Spätsommerwetter am Veranstaltungsort wieder, um sich ebendieser Herausforderung zu stellen. Der Sieg ging an das Paar Silvia Grundner auf Overo, welches sich nicht einmal von einer Autopanne am Anfahrtsweg aufhalten ließ, und mit einem dynamischen Ritt überzeugte. Platz zwei ging an Elisabeth Schuster auf Mitosz – auch dieses Paar ließ sich vom Schwung des vorangegangenen „Jump & Drive“- Bewerbes anstecken und beeindruckte durch eine ausgesprochen schwungvolle und harmonische Darbietung. Der Dritte Platz ging an die Verfasserin dieser Zeilen – Brigitte Rametsteiner auf Pamina, gefolgt von Reinhild Hagn auf Olga (Platz 4) und am fünften Platz Daniela Mück auf Bessy.
Besonders erfreute es das darbende Ausbilder(innen)herz, dass sich unter den Starterinnen diesmal auch eine Debütantin im Damensattel wiederfand; Katharina Wallner bestand mit ihrem Start nicht nur die Feuerprobe für das erste eigene Kostüm, sondern feierte gleichzeitig ihren Einstand in ihre (hoffentlich lange und intensive) Karriere im Damensattel mit einer souveränen Vorstellung des ebenfalls debütierenden Fuchswallaches Xlarge (Nomen est Omen), die den beiden schließlich Platz 6 einbrachte.
Spezieller Dank sei an dieser Stelle zum Einen selbstverständlich den Veranstaltern ausgesprochen, die trotz enormen Starterandrangs in den offenen Bewerben für einen reibungslosen Ablauf in ausgesprochen freundlicher und familiärer Atmosphäre sorgten, zum Anderen sei hier großes Lob der Kollegialität und Hilfsbereitschaft unter Helfern und Reiterinnen ausgesprochen, die letztendlich sogar die harte Prüfung eines Reifenwechsels am vollbesetzten 2-Pferdehänger auf einer starkbefahrenen Bundesstraße unbeschadet überstanden (Lieber Peter, um es im Wortlaut eines 30iger Jahre Schlagers zu formulieren: „(...) für einen richt´gen Mann gibt es keinen Ersatz!“)
In diesem Sinne resümiert die Verfasserin dieser Zeilen: ein in jeder Hinsicht erfolgreicher Nachmittag, was die Förderung des Reitens im Damensattel in Österreich betrifft.