top of page

Chronik 2009

 

Weihnachtsreiten in Königstetten
Bericht: Hannelore Pfauser
Fotos: Brigitte Stransky

Am 12.Dezember 2009 um Punkt 16:00 Uhr begann das jährliche Weihnachtsreiten im Reitstall Gössnitzer, in Königstetten.


In der festlich geschmückten Reithalle wurde eine perfekte Vierer-Quadrille, ein rasantes Spring-Pas De Deux und „Nachwuchsvoltigierer“ des Stalles gezeigt. Unser anschließendes „barockes“ Dressur- Pas De Deux ist mit großem Applaus belohnt worden. Rocco ging mit seinen fast 26 Jahren unter dem Damensattel wie in früheren Zeiten.


Beendet wurde die Vorführung mit einer Kutsche mit Weihnachtsmann und Christkind, die kleine Geschenke an die Kinder verteilten.


Der Reinerlös dieser Veranstaltung ging an eine Pro Juventute-Familie in Königstetten.

1.jpg
3.jpg
2.jpg
4.jpg

Fund Raising Gala Spanische Hofreitschule
Bericht: DKK
Fotos: Spanische Hofreitschule

Wie der Zufall so spielt, kommt alles immer anders. Bezüglich Fortbildung für Richter machte ich mir bei Herrn Bachinger, Bundesreferent Turnierrichter, einen Termin aus. Da Herr Bachinger auch der Leiter der Reitschule in der Spanischen Hofreitschule ist, trafen wir uns in dem schönen Ambiente der Hofburg. Die Besprechung verlief sehr anregend und produktiv.
Doch die Zeit drängte, da eine Probe für die Fund Rasing Gala, eine Benefizveranstaltung der Spanischen Hofreitschule, angesagt war. Frau Dr. Eva Maria Bachinger sollte den Hengst Siglavy Theodora im Damensattel reiten. Herr Bachinger lud mich ein bei der Probe anwesend zu sein.
Wir gingen über die „Hintertüre“ in die Winterreitschule der Spanischen. Es war sehr spannend und aufregend die heiligen Hallen von dieser Seite zu betreten. Frau Dr. Bachinger und der Hengst kamen gut zusammen, obwohl der Damensattel nicht optimal für Siglavy Theodora war.
Im Laufe des Fachgespräches über das Reiten im Damensattel bot ich an, einen anderen Damensattel auszuprobieren. Gesagt getan. Am nächsten Tag kam ich mit zwei weiteren Sätteln in die Hofburg.


Der Gesichtsausdruck von Frau Dr. Bachinger, das strahlende Lächeln, sagte alles. Ein passender Damensattel war gefunden, der gleich das nächste Monat in der Spanischen Hofreitschule blieb. Während dieser Zeit probierte auch Herr Bachinger das Reiten im Damensattel aus. Dies ist für die Hofreitschule nicht unbedingt etwas besonderes, da im Laufe der Jahre immer wieder die Herren die Hengste an den Damensattel gewöhnten, wie zum Beispiel bei der grossen Maria Theresia Gala 1980. Trotzdem ist es sehr dankenswert dass sich die Spanische Hofreitschule an die Tradition des Reitens im Damensattel in Österreich erinnert und auch (im kleinen Rahmen) pflegt!!!
Die Aufführung war ein grosser Erfolg!
Ich danke Herrn Bachinger für seine Unterstützung und Frau Dr. Bachinger als Repräsentantin einer jahrhundert langen Tradition einer Reitweise, die den Weg ins 21. Jahrhundert gut beschreitet!

5.jpg

Filmaufnahmen zum Fernsehfilm über Erzherzog Johann und Anna Plochl
Bericht: Isabel Auinger

Anlässlich des 150. Todestages von Erzherzog Johann wurde von der EPO-Filmgesellschaft unter der Regie von Julian Pölsler im September und Oktober 2009 ein Fernsehfilm über das Leben von Erzherzog Johann und Anna Plochl aufgezeichnet.
Da sich ein grosser Teil der Handlung im Ausseerland abspielt, fanden die Aufnahmen meistens an den Original-Schauplätzen statt. Natürlich gab es, der Zeit entsprechend, auch einige Szenen, bei denen auch Pferde eine wichtige Rolle spielen. Daher wurden für die Darstellung der „Anna Plochl“ und ihrer Begleiterin „Lisl“ zwei Doubels benötigt, die anstelle der beiden Schauspielerinnen „Anna Maria Mühe“ und „Anna Maria Sturm“ für die im Damensattel gerittenen Aufnahmen eingesetzt wurden. Da ich in unserer Gegend ja schon ziemlich bekannt bin mit meinen Kenntnissen über das „Reiten im Damensattel“, wurde ich von der Filmgesellschaft rasch ausfindig gemacht. Ich bekam das interessante Angebot, mit zwei meiner Pferde und gemeinsam mit Sabine Deopito bei den Filmaufnahmen mitmachen zu dürfen!
Dieses einmalige Angebot lies ich mir natürlich nicht entgehen und so wurden mein Andalusierhengst „Amoroso“ und der Welsh-Cob Wallach „Talisman“ auf Hochglanz gebracht, die von der Filmgesellschaft mitgebrachten Damensättel und Zaumzeuge probiert und Sabine und ich machten unsere Erfahrungen bei stundenlangen Kostüm- und Maskenproben. Dann war endlich der Tag der Aufnahmen gekommen. Wir mussten mit den beiden Pferden auf einem schmalen Waldweg entlang eines Baches in rasantem Tempo über herausragende Wurzeln und Steine und in engen Schlangenlinien zwischen den im Weg stehenden Bäumen hindurchreiten ohne dabei mit unseren wehenden Röcken an den in den Weg ragenden Ästen hängenzubleiben.
Dank unseren dressurmässig gut ausgebildeten und folgsam an den Hilfen stehenden Pferden wurde diese schwierige Aufgabe dann ganz gut bewältigt und nach mehrmaligem Hin- und wieder Zurückreiten ging es dann zur zweiten Szene, einem Ritt in flottem Galopp hintereinander über eine Wiese hinauf. Beide Pferde fanden grossen Gefallen an dieser auch für sie ungewohnten Aufgabe und meisterten ihre Aufgabe zur Zufriedenheit des Regisseurs und des gesamten Filmteams wirklich sehr gut!
Einige Tage später hiess es dann noch mal „Auf zum Film“! Nun wurden die beiden Pferde für verschiedene Aufnahmen im Stall und beim „Satteln“ benötigt. Dieser Tag war für uns alle ziemlich anstrengend, denn wir waren von 11 Uhr Vormittag bis 1/2 2 Uhr in der Früh im Einsatz. Diesmal mussten auch die beiden Schauspielerinnen mit den beiden Pferden zusammenarbeiten, was ohne Schwierigkeiten funktioniert hat.
„Amoroso“ und „Talisman“ haben sich die ganze Zeit so benommen, wie wenn sie schon immer beim Film gewesen wären! Ich bin sehr, sehr stolz auf meine beiden Buben und bin schon sehr gespannt auf den Film!

Hier noch einige interessante Daten zum Film:
Tag der Erstausstrahlung:
23.12.2009 um 20,15 Uhr im ORF2
Darsteller: Tobias Moretti, Anna Maria Mühe, Gert Voss, Peter Simonischek, Max von Thun, Petra Morze, Gerti Drassl, Aglaia Szyszkowitz, Hubert von Goisern, Anna Maria Sturm und natürlich ISABEL AUINGER, SABINE DEOPITO, „AMOROSO“ und „TALISMAN“

Präsident auf Abwegen!
Klassische Reitkunst trifft klassisch Kalifornische Vaquero Tradition

 

Unser Präsident besuchte Mike Bridges bei einem seiner Kurse in der Schweiz und nahm auch aktiv teil.
Mike Bridges ist mit der kalifornischen Vaquero Tradition aufgewachsen und der Überzeugung, dass ein gut ausgebildetes Pferd immer noch der beste und effizienteste Partner auf einer Rinder-Ranch ist.
Anbei ein paar Fotos, die wohl für sich sprechen.

Mike Bridges

6.JPG
8.JPG
7.JPG
9.JPG
10.JPG

20. September Reitertreffen Auhof/Ebenfurt
Bericht: Gitti Rametsteiner
Fotos: Gitti Rametsteiner

Apropos „knochenharter Wettkampf“! Zweimal jährlich schreibt das Team Auhof in Ebenfurth im Rahmen eines Reitertreffens auch einen Schaubewerb im Damensattel aus, und zweimal jährlich bekommt das Jugendkader geschlossen weiche Knie vor Aufregung, denn „Ebenfurth“ heisst soviel wie „die Stunde der Wahrheit.“ Grund dafür ist zum einen, dass dieses Reitertreffen so manchen offiziellen Turnier wahrlich zu zeigen vermag „wo der Battl den Most holt“ da es hochprofessionell und vorallem ohne jegliche Verniedlichung der Wettkampfsituation den Reiterinnen eine Herausforderung stellt. Zum zweiten, weil es traditioneller Weise auch immer hinter den Damensattelbewerben Springbewerbe gibt, an denen auch die jungen Damen - wenn auch bisher NOCH nicht im Damensattel - teilnehmen und sich in verschiedensten Disziplinen (Jump and Run) messen.

Wie es der Zufall will entfiel auch dieser Frühjahrstermin ob einer Terminkollision mit einem Kurs, jedoch gelobte die Verfasserin dieser Zeilen, den Herbsttermin als Entschädigung zu „befüllen“ so gut es nur ginge. Unsere Kapazitäten sind mittlerweile schon recht ansehnlich. Immerhin karrte die Jugendreferentin 5 Pferde samt Ausrüstung an den Ort des Geschehens. Am aller erfreulichsten aber - und das trägt natürlich wesentlich zur Attraktivität dieses Reitertreffens bei - ist die Tatsache, dass sich die Jugend in Ebenfurth endlich auch Konkurrenz aus anderen Lagern zu stellen vermag. So verzeichneten die Bewerbe im Damensattel diesmal eine wahre Rekordteilnahme von 10 Starterinnen mit Lizenz und weiteren 10 Starterinnen in der lizenzfreien Abteilung.

 

Ausgeschrieben war diesmal die Aufgabe A3 als Schaubewerb im Damensattel und diese wurde in 2 Abteilungen gerichtet. Abteilung 1 (Reiterinnen mit Lizenz) gewann Elisabeth Kampitsch auf Richie Rich aus dem Lager des RC Richterhof Breitenfurth, vor Katharina Wallner auf Mirabelle 3 und Ines Reitmeier auf Willy Nilly. Platz vier ging an Petra Sogl vor Margarethe Neumeister auf Karmen.

 

Abteilung 2 entschied Tamara Hinner auf Mirabelle 3 für sich, gefolgt von Katharina Prager auf Papageno und Sabine Weiss auf Gracieux D´Ober. Platz vier und fünf ging ex equo an Elisabeht Prager und Leonie Kuzara, die beide mit Pony Robin gestartet waren.
Die Siegerinnen und Platzierten durften sich über Sachpreise und frenetischen Applaus des interessierten und vorallem erfreulich zahlreichen Publikums freuen, ehe sie eine beeindruckenden Ehrenrunde (auch wenn nicht alle Reiterinnen ein Pferd zur Verfügung hatten, so beeindruckte doch die Anzahl der Paare) im strahlenden Herbstsonnenschein drehen durften.

 

Und weil s so schön war, hatten Katharina Wallner und Ines Reitmeier beschlossen auch den anschliessenden offenen Bewerb als die einzigen beiden Vertreterinnen im Damensattel zu starten. Bei mehr als 20 StarterInnen und einem wirklich bemerkenswerten Niveau gelang es Ines Reitmeier auf Willy Nilly immerhin noch einen 5. Platz und damit eine Schleife in der Siegerehrung zu erreiten, während Kathi Wallner knapp an einem Stockerplatz vorbei den 7. Platz der Gesamtwertung belegte.

 

Nachmittags tauschte dann so manche der Damen nicht nur Kostüm gegen Sturzweste, und Damen- gegen Herrensattel, sondern vereinzelt sogar Reitstiefel gegen Laufschuhe, um die Vielseitigkeit der Reiterinnen im Damensattel auch breiterem Publikum drastisch zu veranschaulichen, aber dies ist ein ganz anderes Kapitel und soll andernorts erörtert werden.
Alles in Allem also ein aufregender und auch für das Reiten im Damensattel erfolgreicher Turniertag, wie man sich derer noch viele, viele in Zukunft wünschen kann.

6. September 4-er Quadrille im Damensattel, St.Pölten/Hart
Bericht: Gitti Rametsteiner

Nein, diesmal war es nicht dem „Schicksal“ zuzuschreiben, dass die Verfasserin dieser Zeilen die Verantwortung für eine Quadrilledarbietung auf ihre schmalen Schultern lud - denn mittlerweile darf sich ebendiese über eine Kollegin in Sachen Quadrilletraining freuen, was ihr eine Rückbesinnung auf ihre Ursprungsprofession ermöglicht - nein, diesmal ward ausdrücklich nach der Jugend im Damensattel verlangt, zumal es sich um eine ganz besondere Veranstaltung handelte.
Anlässlich der Zuchtschau für Kleinpferde, Ponies und Spezialrassen war die IG geladen, eine thematisch passende - also auf Kleinpferden oder Ponies gerittene - Quadrille darzubringen. Nicht, dass man mir jetzt Diskriminierung vorwirft, was die optimale Nutzung von Kleinpferden und Ponies betrifft, aber in den Reihen der IG stehen solche eben grossteils der Jugend zur Verfügung und folglich ging das Engagement an die Jugendreferentin. Vier Reiterinnen waren schell gefunden, zumal der Andrang bei der Jugend eher zu gross als zu gering ausfällt, aber durch ein begrenztes Sattelpotential eben doch nicht voll ausschöpfbar bleibt, und dank immer noch währender Sommerferien konnte noch exzessiv geprobt werden, ehe am Tag der Wahrheit Ponies, Sättel, Kostüme, und Reiterinnen verpackt und an den Ort des Geschehens verfrachtet wurden. Die vier reitenden Damen sind allesamt stolze Trägerinnen des Jugendreitabzeichens Reiten im Damensattel, und auch sonst eifrigen ChronikleserInnen nicht unbekannt, zumal auch im Jugendkader eifrig engagiert: Tamara Hinner durfte diesmal „ihren“ Connemarawallach Atlan ausführen, Leonie Kuzara - kaum auf einem anderen Pony als Robin vorstellbar, blieb ihrem Turnierkumpel treu, Victoria Pötzl debütierte mit ihrer Lieblingsstute Pretty und Sabine Weiss komplettierte das Quartett mit ihrem Fjordwallach Timo.
So bunt wie Kleinpferde und Ponies wählten die Reiterinnen auch ihre Showkostüme und so erfreute sich das Publikum an einer fröhlichen Mischung in bemerkenswert professioneller Ausführung einer anspruchsvollen Quadrille. Gerade auf einer Zuchtpräsentation, wo ja die Reiteignung von Kleinpferden und Ponies ein grosses Thema sein sollte, was sich aber leider immer noch nicht so wirklich durchsetzen konnte, könnte das Reiten im Damensattel als attraktive Rittigkeitsdemonstration eine tragende Rolle übernehmen, und so freute sich die Jugendreferentin besonders über das begeisterte Feedback seitens der Veranstalter sowie der internationalen Richter, die den jungen Damen grosses Lob und Anerkennung zukommen liessen, sowie ein Engagement im nächsten Jahr in Aussicht stellten. Besonders die Tatsache, dass gerade junge Damen den Damensattel für sich entdecken stiess dabei auf grosse Bewunderung.
Gratulation an dieser Stelle auch noch einmal seitens der IG die sehr stolz auf ihren Nachwuchs ist, der damit bewiesen hat, dass er durchaus auch ausserhalb des knochenharten Wettkampfes in der Lage ist, einen wichtigen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit für das Reiten im Damensattel zu leisten.

Erfahrungsbericht - Reiten im Damensattel
Bericht: Angela Scheidecker
Fotos: Marco Scheidecker

Bei einer Showvorführung konnte ich eine Dame im Damensattel bewundern. Ganz begeistert von der Darbietung beschloss ich, dass ich das unbedingt auch einmal probieren muss. Gesagt getan, ein Damensattel wurde angeschafft und ich ging ziemlich blauäugig ans Werk.
Leider blieb auch der Erfolg aus, der Sattel rutschte in alle Richtungen, mein Pferd wurde grantig und ich beschloss, dass das Damensattel reiten nichts für mich ist.

Der Sattel verschwand in der hintersten Ecke der Sattelkammer und verstaubte dort.

Das Thema Damensattelreiten war für mich damit abgeschlossen. Wenn da nicht meine Bekannte aus der Schweiz gewesen wäre, bei einem Besuch kam das Thema zufällig auf das Damensattelreiten und da sie ihr Pferd auch im Damensattel ritt, bot sie mir an es doch auch einmal zu versuchen. Hm, eigentlich wollte ich, nach meinen nicht sehr positiven Erfahrungen, dankend ablehnen, aber das Pferd war flugs gesattelt und stand zum Probereiten bereit. Ui, da hatte ich mir ja mal wieder was eingebrockt.

Nach ein paar Runden Schritt und den ersten Tipps meiner Bekannten setzte allmählich dieses zufriedene Lächeln ein das so viel Damensattelreiterinnen haben. Es war einfach nur unbeschreiblich! Obwohl ich zum ersten Mal auf diesem Pferd sass konnte ich gleich alle Gänge reiten, der Sattel rutschte keinen Millimeter und ich ritt elegant und beschwingt durch die Halle.

Wieder zurück zu Hause wurde ein Damensattler kontaktiert und der Damensattel wieder aus der Hintersten Ecke hervorgekramt. Mit Hilfe des Sattlers passten wir die komplett falsche Polsterung so gut wie möglich an, leider hat mein Pferd nicht sehr viel Wiederrist, so dass wir trotz umfänglicher Bemühungen den Sattel nicht passend bekamen. Frustriert gab ich das Damensattelreiten wieder auf, aber ganz verdrängen lies es sich nicht.

Eines Tages stolperte ich über die Internetseite einer Kanadischen Damensattel Herstellerin. Sie stellte Westerndamensättel her und auch welche im Englischen Styl. Anders als bei Englischen Damensättel wo die Passform und der Sitzkomfort stark von der richtigen Polsterung abhängt, wird das beim Westernsattel über den perfekt ausbalancierten Baum erreicht.

Nach langem hin und her beschloss ich einen solchen Sattel zu bestellen. 3 Monate später war der Sattel da und die Freude war gross, leider hatte ich mich wohl etwas vermessen auf jeden Fall war die Wiederristfreiheit zu gering. So schnell wollte ich aber dieses mal nicht aufgeben, ich lies den Sattel noch mal etwas unterpolstern und kaufte mir ein Westernpad mit Wiederristausschnitt, so kann ich den Sattel jetzt endlich benutzen. Es ist noch keine optimale Lösung, aber so lange ich richtig sitze bleibt der Sattel am Platz.

Wer einmal das Damensattelreiten probieren möchte sollte unbedingt einen Schnupperkurs besuchen. Alle Damensattelorganisationen (Deutschland, Österreich, Schweiz) bieten so etwas an. Nur in einem passenden Damensattel und unter fachlicher Anleitung, kann man das Damensattelreiten geniessen. Aber Achtung!, es kann süchtig machen.

20. September - Reitvorführung im Damensattel in Rappoltenkirchen
Bericht: Dorothea Eichhorn
Fotos: Dorothea Eichhorn

Im Rahmen des Erntedankfestes in Rappoltenkirchen standen erstmalig neben dem traditionellen Umzug bestehend aus Reitern, Kutschen und Traktoren auch Reitvorführungen am Viereck der Familie Deckardt auf dem Programm.
Die Organisatorin Anna Jantscher, eine junge, engagierte Reitpädagogin, wurde vom Präsidenten des LFV Oberst Fritz Schuster persönlich inspiriert, geeignete Pferde und Reiter für diesen Zweck zu motivieren. Nach anfänglich vielen Zusagen kamen nach und nach Absagen, da just am gleichen Tag einige Turniere und Reitertreffen stattfanden.

 


Somit musste schnell gehandelt werden, um die Veranstaltung doch noch zu retten.
FALKY, Annas 19. - jährigem Haflinger, wurde kurzerhand ein geborgter Damensattel aufgelegt, den das gutmütige Tier sofort akzeptierte. Gemeinsam mit Dorli und RIVAL war in kurzer Zeit ein 7 - minütiges Pas de deux einstudiert worden. Am Tag der Vorführung wurden die Pferde natürlich fein herausgeputzt, Satteldecken und die Bänder im Mähnengeflecht waren den Kostümen der Reiterinnen farblich genau angepasst.
Bei der Vorführung selbst zeigten sich beide Pferde von ihrer besten Seite und genossen sichtlich den Applaus und die Streicheleinheiten des jüngeren Publikums am Ende der Veranstaltung. Leider blieb Annas Zylinder inklusive vorbereitetem Gesichtsnetz im Auto liegen, was zwar einem einheitlichen gemeinsamen Foto schadete, aber nichts am Ablauf der Vorführung im Trab und im Galopp, sowie ein paar Seitengängen, änderte.

23.jpg

25.-28. 07., Reitkurs im Herren - und Damensattel
Bericht: Angelika Beer
Fotos: Daniel Wöhrer

Von 25. Bis 28. Juli war es wieder mal soweit! In Mosletzberg, in der Nähe von Neulengbach, haben zwei zweitägige Kurse mit Desmond O Brien stattgefunden; in der tollen mit Windnetzen versehenen Reithalle der Familie Reiter.

Teilgenommen haben insgesamt 12 Reiterinnen mit Pferden unterschiedlichster Rassen. Geritten wurde sowohl im Herren- wie auch im Damensattel. Auch eine Westernreiterin mit einem Western-Damensattel war unter den Teilnehmerinnen.

Je nach aktuellem Ausbildungsstand erhielten die Teilnehmerinnen wertvolle Unterstützung. Desmond O Brien ging dabei sehr individuell auf jede ein. Alle Dressurklassen von A bis S waren vertreten. So wurde viel gelernt: vom richtigen Umgang mit den Zügeln bis zur Galopppirouette. Nicht zuletzt war auch „der Sitz“ ein zentrales Thema: Wann genau wird der Sitz wie für einen fliegenden Galoppwechsel verändert? Oder: Wie steige ich korrekt (mithilfe eines Gentlemen) beim Reiten im Damensattel auf?

Keine Frage, die gestellt wurde, blieb unbeantwortet. In den Mittagspausen und an jeweils einem Abend gab Desmond O Brien unter anderem theoretische Inputs zur Piaffe, zum fliegenden Galoppwechsel und zu vielen weiteren Themen.

Der Unterricht war so ausgelegt, dass verschiedene Lerntypen angesprochen wurden und somit von den Teilnehmerinnen viel umgesetzt werden konnte. Klare, gut strukturierte und logisch verständliche Anweisungen haben geholfen Abläufe und Hilfengebung zu verstehen. Mithilfe der Anleitung zu inneren Bildern konnten Bewegungen in ihrer Gesamtheit umgesetzt werden.

Mit viel Humor gelang es Desmond O Brien ausserdem, dass in der sehr feinen Atmosphäre der konzentrierten Arbeit, der Spass an der Arbeit mit den Pferden nicht zu kurz kam.

Bei so manchem Pferd - Reiterin - Team waren die Veränderungen gegen Ende des Kurses sehr deutlich sichtbar. Wenn schliesslich die Leichtigkeit spürbar wird, die Reiterin bis über beide Ohren grinst und das Pferd diese Freude ebenso auszustrahlen scheint, dann ist das auch für die Zuschauer ein sehr berührender Moment.

26. Juli - Hoffest in Zöfing
Bericht: Dorothea Eichhorn
Fotos: Dorothea Eichhorn

Das nun schon bewährte Pas de deux im Damensattel, die „Spanischen Impressionen“, sowie die „Zirkuslektionen“ kamen zwei Wochen später abermals zur Aufführung. Im Reit - und Zuchtstall der Familie Reisenthaler in Zöfing feierte man ein Hoffest und Silvia und Dorli wurden u. a. für 2 Vorstellungen engagiert.
Aus organisatorischen Gründen entschied man sich aber nur mit zwei Pferden und einem Hänger anzureisen. So kam auch NERON zu seiner Vorführung im Damensattel, welche er bravourös meisterte.


Die Pferde in Gästestallungen gut untergebracht, wurden die Reiterinnen zwischen den Vorstellungen vom Organisator kulinarisch reichlich versorgt.

31.jpg

25. 07. - Fortbildung Lehrwart Damensattel
Bericht und Fotos: Hannelore Pfauser

Im Rahmen eines Reitkurses in Mosletzberg/Neulengbach fand unter der Leitung von Desmond O Brien am 25. und 26.07.09 eine Fortbildung für Lehrwarte Damensattel statt. Am Reitkurs nahmen 3 Reiterinnen im Herrensattel und 3 im Damensattel statt, sodass unser Wissen gleich in zwei Bereichen aufgefrischt werden konnte.

Desmond O Brien machte uns über Headset auf Möglichkeiten der einzelnen Reitfehlerbehebung aufmerksam. In altbewährter Art ging er auf jedes einzelnes Reiterpaar ein.


Schon am Ende der 1. Reiteinheit konnte man bei einigen eine deutliche Verbesserung erkennen. Bei den Damen im Damensattel wurde besonders die Haltung und Einwirkung korrigiert.

Abschliessend durften wir an den „bekannten“ Trockenübungen teilnehmen, die wie immer neue Erkenntnisse brachten was die Ausführungsmöglichkeit des Pferdes anbelangt.

Desmond O Brien übermittelte uns weiters die aktuellsten Ereignisse am Damensattelsektor. Neue Möglichkeiten zu einem Damensattel zu kommen, Neuigkeiten und Fortschritte in Österreich und Deutschland.


Abends ging Desmond während eines Theorievortrages besonders auf die Arbeit zur Piaffe ein. Vorbereitungsübungen, Wiederholungen, Fehlerquellen, Verbesserungen.

 

Wir konnten mit Aufgefrischtem und neuen Erkenntnissen die Fortbildung beenden. Während des ganzen Tages wurden wir reichlich mit Kaffe, Tee und Kuchen bestens versorgt.
Der Kurs und die Fortbildung waren sehr gut organisiert.

33.jpg
34.jpg

21.-22. Juli. - Reitkurs in der Steiermark
bei Dr. Andrea Gschanes unter der Leitung
unseres Präsidenten, Desmond O´Brien
Fotos: Andrea Gschanes

 

 

Von 21. bis 22. Juli fand wieder ein Reitkurs für den Herren -und Damesattel statt. Die Reiterin Sandra Preinsack ritt sehr konzentriert ihren Kinsky Monty im Damensattel....

 


... und beide hatte viel Spass bei der Galopparbeit!

35.jpg
36.jpg
37.jpg

19. Juli: Schaubewerb im Damensattel, Reitertreffen Fels am Wagram
Bericht: Gitti Rametsteiner
Fotos: Gitti Rametsteiner

Nachdem der Maitermin im Rahmen des PSS des Reitvereins Fels diesmal leider Opfer des akademischen Werdegangs der Jugendreferentin der IG geworden war, und die Jugend im Damensattel diesem - in Ermangelung einer Transportmöglichkeit - geschlossen fernbleiben hatte müssen, galt das Reitertreffen im Juli als absolutes „Muss “. Dementsprechend gross gestaltete sich auch der Andrang der Jugend, zumal zum sommerlichen Termin auch durch keinerlei Unannehmlichkeiten wie Schule und die damit verbundenen Verpflichtungen in ihrem Tatendrang gehemmt, sodass die Verfasserin dieser Zeilen sprichwörtlich alle Hände voll zu tun hatte, diesem Andrang auch genüge zu tun.


Ausgeschrieben waren traditionell zwei Schaubewerbe im Damensattel der Klasse A und insgesamt durften sich Veranstalter und die Jugendreferentin selbst über 10 Starts in beiden Bewerben freuen.
Auch wenn das Wetter sich eher als sehr überraschungsfreudig erwies, was - nach einschlägigen Erfahrungen der letzten Jahre - eine prophylaktische Verlegung des Reitplatzes auf die Abreitwiese empfehlenswert erscheinen liess, fanden die Starterinnen untadelige Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Turniertag vor.

Bewerb Nr. 1 (Aufgabe A5) gewann „Jugendkaderhaudegen “ Kathi Wallner auf Mirabelle 3 mit einer Wertnote von 7,6 vor Leonie Kuzara auf Robin (7,2), welche damit wiedereinmal unter Beweis stellte, dass Harmonie nicht zwingend mit dem Stockmass eines Pferdes gewinnt. Platz 3 ging an Ines Reitmeier auf XL (7,0) vor Sabine Weiss mit ihrem Fjordwallach Timo (6,7) und Tamara Hinner, die gleich zwei Pferde in diesem Bewerb vorstellte, und auf Mirabelle 3 Platz 5 (6,3) sowie auf Timo Platz 6 (6,0) belegte.

Bewerb Nr.2 (Aufgabe A7) entschied Ines Reitmeier auf XL für sich, der sich schliesslich auch mit dem Wiesenboden abgefunden hatte, mit einer Wertnote von 7,0, vor Katharina Wallner auf Mirabelle 3 mit einer Wertnote von 6,8. Den dritten Platz erkämpfte sich wieder das „tiefergelegte “ Paar Leonie Kuzara und Robin (6,6) vor Sabine Weiss auf Timo (6,1).

Richterin Karin Pointer gratulierte den jungen Damen aufs Herzlichste und bekundete ausdrücklich ihre Zufriedenheit ob der sichtbaren Steigerung des reiterlichen Niveaus. Dank der überaus freundlichen und herzlichen Aufnahme Betreuung des Veranstalters und des letztlich doch recht freundlichen Wetters, verbrachte das Jugendkader samt Referentin, Sponsoring (Eltern der Reiterinnen) und Team (EinsatzfahrzeugslenkerInnen) einen sehr entspannten Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. 2010 wird es oberstes Ziel sein, auch wirklich beide Termine des Reitvereins Fels ausgiebig und in diesem Sinne zu nutzen.

11. Juli- Sommerfest in Makersdorf
Bericht: Dorothea Eichhorn
Fotos: Dorothea Eichhorn

Am 11. Juli 2009 fand im Reitstall Laurenzi in Markersdorf ein Sommerfest statt. Geladen waren alle Einsteller samt Familien und Freunden. Für kulinarische Genüsse sorgte die Hausherrin Krista Passek, die in gewohnter Perfektion Grillhendl und Getränke organisiert hatte.
80 - 100 Gäste applaudierten in der sehr ansprechenden, lichtdurchfluteten Reithalle bei den unterschiedlichen Vorführungen. Dorli Eichhorn, die einzige Einstellerin im Besitz eines Damensattels, erhielt Unterstützung von Silvia Grundner und ihrem showerfahrenen Criollowallach OVERO.


Geritten wurde ein Pas de deux im Trab und im Galopp nach der altbewährten „Annenpolka“ von J. Strauss in lachs- und türkisfärbigen Kostümen.
Choreografisch wurde auch das Hinlegen des Pferdes eingebaut, was OVERO sehr gut beherrscht und damit das Auf- und Absteigen seiner Reiterin im Damensattel ungemein erleichtert!

„Spanische Impressionen“ nannte sich die zweite Vorführung der beiden Reiterinnen. Der Damensattel wurde gegen den spanischen Sattel, das klassische Reitkostüm samt Zylinder mit dem spanischen Outfit getauscht. Geritten wurde zu feurigen spanischen Gitarrenklängen.
Zum Einsatz kam diesmal auch NERON, Silvias 7 -jähriger Andalusier, während Dorli auf den dunklen OVERO umstieg, auf dem sich der rote Rüschenrock farblich sehr gut abhob.
Beide Pferde zeigten neben Trab- und Galoppsequenzen den „Spanischen Schritt“, stiegen auf ein Podest und verneigten sich am Ende der Vorstellung mit dem „Kompliment“ vor dem Publikum.
Im Anschluss daran führte NERON mit grosser Begeisterung seine Zirkuslektionen vor, welche wahre Begeisterungsstürme beim Publikum auslösten. Währenddessen wurde OVERO ohne Zaumzeug nur mit einem Halsstrick geritten.
Nach der gelungenen Vorstellung durften die Pferde auf die Koppel und die Reiterinnen genossen beim gemütlichen Teil des Sommerfestes die vorzüglichen Grillhendl.

44.jpg
45.jpg

portugisische Impressionen

Petra Viol, Lehrwart Damensatte, reitet einen Lusitano im Damensattel in portugisischer Tracht.

46.JPG
47.JPG

27.-28. 06. - CDN-B Gallneukirchen
Bericht und Fotos: Gabriele Schneider

Auch heuer waren am Dressurturnier Gallneukirchen (OÖ) Reiterinnen im Damensattel wieder sehr willkommen. Ehren- und Sachpreise waren schon vorbereitet- allein die Damen blieben aus. Lediglich eine Reiterin startete an beiden Turniertagen im Damensattel (Gabi Schneider,Kl. M). Vermutlich lag es allgemein an der Wettersituation und im Besonderen am Hochwasser in verschiedenen Teilen Österreichs. Der Veranstalter schaffte es -trotz der starken Regenfälle in den Tagen vor dem Turnier- den Boden des Austragungsplatzes bereitbar zu halten. Diese und andere Bemühungen wurden auch von Gästen aus Deutschland honoriert, sie beschlossen "Stammkunden" am CDN Gallneukirchen zu werden und nehmen dieses Turnier in Zukunft fix in ihren Turnierkalender auf!

48.jpg

21.06. - 4-er Quadrille im Damensattel - Pferdefest Schloss Rosenau
Bericht und Fotos: Gitti Rametsteiner

Ja - es gibt sie noch, die Quadrillevorführungen der IG, auch wenn zugegebener Weise die Auftragslage noch Potential übrig lässt. Nachdem aber die beste Publicity immer noch gelungene Auftritte in der Öffentlichkeit sind, scheute die „Aktionstruppe Quadrille “ der IG weder Umstände noch Mühen, die Einladung des Reitvereins Schloss Rosenau, anlässlich des jährlichen Pferdefestes als Gastauftritt eine 4-er Quadrille vorzuführen, auch wirklich wahrzunehmen.

Dabei entpuppte sich die Vorbereitung dazu als alles andere als unkompliziert. War die Verfasserin dieser Zeilen und „Quadrillemama “ der Meinung, eine Besetzung mit 4 „stallinternen “ Pferd/Reiterinnen- Paarungen wäre der Schlüssel aller organisatorischen Schwierigkeiten, so sollte sie alsbald eines Besseren belehrt werden.

Zwar hatte das Team sehr zeitig mit den Proben des Programms begonnen, und auch die gnadenlose Auflage der Quadrillemama (alle Proben waren verpflichtend im Damensattel zu bestreiten), dennoch machte vorerst die Witterung dem Probenablauf einen Strich durch die Rechnung. Nichtsdestotrotz wurden die „verregneten “ Proben in Unterrichtseinheiten im Damensattel in der (leider nicht ausreichend grossen) Reithalle umgewandelt und an den technischen Fertigkeiten gefeilt. Eine grössere Herausforderung stellte der Ausfall unseres Paradedamensattelpferdes Pamina dar, die sich leider seit Mitte Mai im „Damensattelruhestand “ befindet und daher nicht mehr für Vorführungen zur Verfügung steht. Es musste also kurzfristig ein Ersatzpferd für Kathi Wallner gefunden werden, und so sprang Bella (die eiserne Reserve) für Pamina ein, was dank der reiterlichen Flexibilität Kathis auch kein gröberes Problem darstellte. Aber - wie immer wenn man auf die eiserne Reserve zurückgreift - kurz darauf fiel ein weiteres Pferd wegen Lahmheit kurzzeitig aus. Glücklicherweise handelte es sich bei Atlans Lahmheit nur um einen temporären Ausfalle, jedoch wechselte er sich - wie sich zeigen sollte - zeitlich mit seiner Reiterin Tamara Hinner ab, welche sich - kaum war Atlan wieder fit - eine Zehe brach. Gottlob brauchen wir Damen ja nur ein „funktionierendes “ Bein und Tamara hatte sich „nur “ den rechten Fuss lädiert, also konnte letztlich doch noch ausgiebig geprobt werden.

Nach dieser ereignisreichen Vorlaufzeit durfte die Quadrille schliesslich am 21.06. auch zwei Debütantinnen feiern: Karin Moser wagte sich in ihrer ganz jungen Damensattelkarriere erstmals persönlich an die Vorstellung ihres „Nico “ (IG-aktenkundig als JRZ-Pferd unter Leo Kuzara), und Tamara Hinner und Atlan bewältigten ihren ersten „Live-Auftritt “ (nachdem sie schon beim ORF-Dreh vor laufender Kamera im Einsatz gewesen waren) ganz souverän. Ines Reitmeier auf XL und Kathi Wallner auf Bella komplettierten die 4-er Quadrille und brachten die nötige Routine und Erfahrung ins Programm.
Vor einem begeisterten und wetterfesten Publikum ritten die vier Damen ein anspruchsvolles Programm, welches nur durch den Ausfall der Musik aufgrund eines allgemeinen Stromausfalles ein wenig an Glanz einbüsste. Das Publikum spendete dennoch verdienten Applaus und die Erleichterung über die bestandene Feuerprobe war vor allem den Debütantinnen ins Gesicht geschrieben.

Im Namen der IG bedankt sich die Verfasserin dieser Zeilen nochmals offiziell für die Einladung und die äusserst gastfreundliche Aufnahme bei den Veranstaltern. Es war uns eine grosse Freude als Gäste das Programm des Pferdefestes Rosenau ergänzen zu dürfen.

17. 06. - Reitkurs im Damensattel in der Schweiz
Fotos: Andrea Nigg

Ganz der Jahreszeit entsprechend, aber doch auch im englischen Stil reitet Norma Kleider stilgerecht mit Hut. Der Reitkurs im Herren- und Damensattel fand in der Schweiz unter der Leitung von Desmond O Brien statt.

54.JPG
55.JPG
56.JPG

13.-14.06 - Pas de Deux im Damensattel - CDN-C Kogl
Bericht und Fotos: Gitti Rametsteiner

Kostümbewerbe sind für uns Reiterinnen im Damensattel ja nichts wirklich Exotisches sondern vielmehr die Regel, dennoch schlägt das Damenherz merkbar schneller, sobald sich ein solcher in den offiziellen Turnierausschreibungen der FENA ausmachen lässt, zumal sich der Teilnehmerinnenkreis bei damensattelspezifischen Schaubewerben als eher „familiär“ zu beschreiben ist. Bietet sich also schon einmal die Gelegenheit auf „hartem Pflaster“ sprich: gegen Konkurrenz im Herrensattel das Showtalent unter Beweis zu stellen, so hebt sich der damenhafte Ehrgeiz augenblicklich auf Wettbewerb Pegel.

So geschehen auch dieses Jahr wieder anlässlich eines Pas de Deux - Bewerbes im Rahmen des CDN-C Kogl, wo zum künstlerischen Paarvergleich zu Musik und in Kostüm geladen worden war. Für uns Damen wie gesagt wohlbekanntes Terrain, vertraten dieses Jahr Ines Reitmeier auf Willy Nilly und Katharina Wallner auf Mirabelle 3 die IG gegen reichlich Konkurrenz im Herrensattel. Aufgrund doch eher gedrängter Vorbereitungszeit hatten sie sich für das bereits bewährte Programm als Schmetterlingsduo auf Frühlingsblumen entschieden, was sich - kombiniert mit der Showreiterinnenroutine der beiden - auch als erfolgreiche Strategie erwies. Einerseits, weil sich die sommertauglichen Kostüme angesichts der Hitze als wahrer Segen profilierten, andererseits weil die klassische Musikzusammenstellung der knarrenden Basslinie der Verstärker entgegenhielt, wirkte die Vorführung der beiden jungen Damen frühlingshaft leicht und beschwingt.


Als einziges Paar im Damensattel gewannen sie den Bewerb souverän vor 4 weiteren Paaren im Herrensattel mit einer künstlerischen Note von 7,6 und einer technischen Note von 6,0, womit Richterin Kleindienst-Passweg vor allem in der künstlerischen Note dem Paar im Damensattel den klaren Vorzug gab.

Selbstverständlich freut sich die Verfasserin dieser Zeilen ganz besonders, zwei ihrer Schülerinnen der „ersten Stunde„ zu einem weiteren kleinen aber schönen Erfolg gratulieren zu dürfen, und bedankt sich hiermit, auch im Namen des Vorstandes, für das Engagement der beiden Nachwuchsreiterinnen, das Reiten im Damensattel auch im Rahmen des offiziellen Turniersports bekannt zu machen.

57.jpg
58.jpg
59.jpg

23.-24.05. - Kurs Marion Seel - Wimmersdorf
Bericht: Gitti Rametsteiner
Fotos: Marcus Schaub

Ja, Reiterinnen im Damensattel führen immer ein Doppelleben. Auch wenn sie sich noch so sehr der Reiterei mit Fummel und Stöckchen verschrieben haben, so sieht der reiterliche Alltag doch meist recht konventionell aus: ein mässig motiviertes Dressurpferd, schweisstreibende Unterrichtsstunden im Herrensattel und betriebsblinde Ausbilderinnen am Ende ihrer Weisheit angelangt.


Nun - das ist sicher das „worst-case“ Szenario, aber dennoch kennt doch jeder von uns die dunklen Stunden der Hoffnungslosigkeit, egal ob als Reitschüler oder als Ausbilder.


Um dem entgegen zu wirken, bzw. ein Licht am Ende des langen dunklen Tunnels der Dressurausbildung wieder deutlich erkennbar zu machen, empfiehlt es sich, in regelmässigen Abständen Horizonterweiterung zu betreiben und einen Kurs zu besuchen.


„Bewegungsgefühl und Sitzkorrektur“ lautete also der Untertitel des Kurses mit Marion Seel, den uns unser Präsident dringlich angeordnet hatte (was er wohl damit sagen wollte?).


Marion Seel, bereits einschlägig bekannt (nicht „gefürchtet“ wie böse Zungen behaupteten) durfte diesmal Ansichten und Umdenkprozesse nach Eckhart Meiners im Namen der IG in der idyllischen Atmosphäre unter den Drei Bäumen in Wimmersdorf weitergeben, und dies unter optimalst sommerlichen Wetterbedingungen. Der Teilnehmerinnenkreis beschränkte sich nicht ausschliesslich auf Reiterinnen im Damensattel auf Abwegen, sondern umfasste vielmehr von der überzeugten Geländereiterin bis zur Turnierreiterin ein bunt gemischtes Teilnehmerinnenfeld. Und so rollten, krabbelten, robbten, turnten Reiterinnen der unterschiedlichsten Ausbildungsstufen ohne Unterschied vor „dem Herrn“ aka Marion auf der Gymnastikmatte, ehe der erstaunte, aber angenehm überraschte Vierbeiner zum Einsatz kam. Die Verfasserin dieser Zeilen selbst, lauschte andächtig und durfte ihr Repertoire an körperlichen Zurechtweisungsmassnahmen für Reitschüler gehörig aufstocken.


Beim gemeinsamen Mittagessen unter den Drei Bäumen, welches dankenswerterweise und kulinarisch hervorragend von unserer Veranstaltungsreferentin Ilse gestellt wurde, durften die Kursteilnehmerinnen auch die „menschliche“ Seite unserer Kursleiterin kennen lernen. Soooo streng ist sie nämlich gar nicht, und tatsächlich verbrachten alle Teilnehmerinnen ein höchst lehrreiches, sehr kollegiales und äusserst entspanntes Kurswochenende im strahlenden Sonnenschein. Der Termin für nächstes Jahr ist vorangemeldet. Das Teilnehmerinnenfeld bestand darauf!

21.-23. 05. - Reiten im Damensattel einst und heute auf der Pferd-Wels 2009
Bericht und Fotos: Gabriele Schneider

Nicht nur im Showprogramm am Abend war eine Reiterin im Damensattel zu bewundern, sondern auch unter Tags im kleinen Präsentationsring konnte man Damen im Seitsitz aus nächster Nähe erleben. Unter dem Motto "Damensattel einst und heute" wurde in klassischer Aufmachung bis hin zu ÖTO-konformen Kostümen geritten.

Auch die verschiedenen Pferde zeigten, dass praktisch jedes Pferd im Damensattel geritten werden kann, der freundliche Haflinger genauso wie ein braves Schulpferd oder ein "Turniercrack". Die Damen -die jüngste übrigens 14 Jahre alt- zeigten diverse Dressurlektionen und um sämtliche anderslautende Behauptungen zu entkräften wurde auch ein kleiner Sprung im Seitsitz überwunden. Nachdem die Geschichte des Reitens im Damensattel, sowohl der Sitz und der Sattel selber, als auch die Hilfengebung kurz erklärt wurden, ritten die Damen zum krönenden Abschluss mit viel Freude eine kurze Quadrille.

66.jpg
67.jpg
68.jpg

11. Mai - ORF - Dreh Reiten im Damensattel, Wimmersdorf
Bericht und Fotos: Gitti Rametsteiner


Flexibillität, Spontanität und Improvisationstalent - das sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die eine Reiterin im Damensattel mitbringen sollte, wenn sie sich für die Öffentlichkeitsarbeit auf diesem Gebiet entschieden hat. Gelegenheit diese unter Beweis zu stellen erhielten die Damen der „Aktionstruppe“ der IG angesichts einer spontanen Fernsehberichterstattung über das Reiten im Damensattel des ORF.
Die Redaktion des Lokalfernsehens hatte sich mit einer vagen Idee an die Vorsitzende der IG gewandt, welche innerhalb weniger Tage einen Drehtag mit allem Drum und Dran organisierte. Besonderes Highlight sollte ein Interview mit Frau Alma Holländer - Ehrenmitglied der IG und jene Damen, die Romy Schneider im Originalfilm in den Reitszenen im Damensattel gedoubelt hatte - werden. Dass es schliesslich nicht nur bei einem Interview blieb, sondern dass sich Frau Holländer auch noch in den Damensattel schwang und selbst das Reiten im Damensattel demonstrierte, untermauerte die eingangs aufgestellte These ein weiteres Mal.


Unsere Vorsitzende blieb diesbezüglich auch Nichts schuldig, zumal sie neben den theoretischen Erklärungen vor der Kamera auch noch - trotz Ermangelung ihrer Reitausrüstung - kurzentschlossen selbst aufs Pferd stieg und damit die Viererquadrille (Ines Reitmeier, Tamara Hinner, Daniela Kabele, Brigitte Rametsteiner) komplettierte. Alle vier Damen ritten schliesslich - nach improvisationsgestützter Garderobe - im Kostüm Auszüge aus dem aktuellen Quadrilleprogramm, und stellten sich im Anschluss noch tapfer der Kamera für ein Interview vom Sattel aus.


Unsers showerprobten vierbeinigen Haudegen liessen sich auch durch furchteinflössende Kameras und Richtmikrophone nicht aus der Contenance bringen, und der intensive Teint der Reiterinnen während des Interviews liess sich immerhin auf die sommerlichen Temperaturen im hochgeschlossenen Kostüm schieben. Ein Erlebnis war dieser Nachmittag vor der Kamera auf jeden Fall.
 

69.jpg
71.jpg
70.jpg

2.-3-Mai - Reitkurs mit Claire Lewis - Richterhof Breitenfurth
Bericht und Fotos: Gitti Rametsteiner


Der Frühjahrskurs im Damensattel am Richterhof wird - ganz subjektiv gesprochen - meist von diesem unterschwelligen schlechten Gewissen der Nachlässigkeit über die Wintermonate begleitet, was dann zur Folge hat, dass eine undefinierbare Demut während des Unterrichts spürbar wird, die eigentlich völlig unbegründet wäre. Claire nämlich „ist gar nicht böse“weil wir Reiterinnen in der kalten, dunklen Jahreszeit den Damensattel schmählich vernachlässigt haben; sie ist lediglich engagiert den daraus resultierenden „Schlendrian“ schleunigst wieder auszutreiben.


Und so ritten die Teilnehmerinnen des Kurses am Richterhof auch heuer wieder als wäre der Leibhaftige ihnen auf den Fersen! Zumal ja bereits der letzte Kurs gezeigt hatte, dass die Stammklientel der Claire Lewis Kurse den Schritt aus der reinen Sitzschulung hin zur aktiven Reiterei erfolgreich getätigt hatten, baute der Frühjahrskurs auch gleich darauf auf und konzentrierte sich auf Verbesserung der Einwirkung und Verfeinerung der Hilfengebung. Da wurde schon einmal so mancher Bügel ausgeschnallt, der eine oder andere Stock unter dem Balancegurt fixiert und gleich einmal der Sporen abgenommen, denn schliesslich sollte ja das Erscheinungsbild der Reiterinnen im Damensattel weitgehend jeglicher Brachialgewalt enthoben werden. Und die Damen gaben demütig ihr Bestes, auch wenn der Grad der Muskelübersäuerung - am 2. Kurstag mit freiem Auge erkennbar - die überlange Winterpause gehörig rächte.


Wie schon liebgewordene Kurstradition, versorgte die Gastgeberin die Kursteilnehmerinnen kulinarisch bei einem gemeinsamen Mittagessen an beiden Kurstagen (und das, obwohl sie selbst als Einzige täglich 2 Pferde im Damensattel zu reiten hatte) und lud Samstagabend zur Theorieeinheit samt Abendessen ein. Thema der diesjährigen Theorieeinheit umfasste den englischen Standard Pferde für Shows herauszuputzen und versetzte - zumindest die Verfasserin dieser Zeilen - in helles Staunen.
An dieser Stelle sei noch mal ausdrücklich aufrichtiger Dank an Nicole und Gero für die Organisation der Kurse mit Englandbezug ausgesprochen, wobei der Erfolg und vor allem die ständig steigenden Teilnehmerzahlen schon für sich sprechen. Im Kurskalender der Verfasserin jedenfalls, sind die Termine am Richterhof als Fixpunkte rot markiert!

72.jpg
73.jpg
74.jpg
75.jpg

1.Mai - Die Biomechanik des Pferdes - von der Dehnungshaltung zur Versammlung


Am 1. Mai fand in Aufkirchen bei München ein Vortrag der besonderen Art statt. Dr. Heuschmann und Desmond O´Brien referierten über die Biomechanik des Pferdes - von der Dehnungshaltung zur Versammlung.

Am Vormittag lief noch ein „normaler“ Reitkurs mit Desmond O´Brien. Die letzten Trainingseinheiten wurden auf das Viereck verlegt, da in der Halle Vorbereitungen für den Vortrag getroffen wurden. Auf die Frage, wieviele Teilnehmer kommen werden, meinte Frau Almany, sie habe ab 200 Anmeldungen aufgehört zu zählen... In aller Ruhe wurden Stühle in die Halle getragen, Imbisse und Getränke bereitgestellt. Eine Stunde vor Beginn setzte ein nicht endenwollender Zustrom ein. Um die 300 Personen bahnten sich den Weg in die Halle.

Dr. Heuschmann stellte an den Beginn seinen Vortrags einige 3-D-animierte Ausschnitte aus seinem neuen Film „Stimmen der Pferde“, in dem auf eindrucksvolle Weise klargemacht wird, warum es nur einen Ausbildungsweg gibt: „Eines der obersten Ziele ist es, die Rückenmuskulatur, egal auf welchem Ausbildungsstand und in welchem Alter des Pferdes, immer unverspannt mit mehr oder weniger positiver Spannung zu erhalten.“ Dabei wurde durch umfassendes Foto- und Videomaterial demonstriert, welche Auswirkungen falsche Ausbildungsmethoden auf die Anatomie des Pferdes haben.

Im Praxisteil wurde ein Pferd unter einer feinfühligen Reiterin vorgestellt, bei dem man die für den Bewegungsablauf relevantesten Knochen und Muskeln auf das Fell gemalt hatte. Hier wurde demonstriert, wie sich korrektes bzw. fehlerhaftes Reiten auf die Skelettstruktur und Muskulatur des Pferdes auswirkt. Weiters wurde ein klassisch ausgebildetes Pferd unter Desmond O´Brien vorgestellt. Der langjährige Mitarbeiter der Spanischen Hofreitschule präsentierte er ein durchlässig, fein gerittenes Pferd, das in weicher Anlehnung alle Lektionen bis hin zur Piaffe zeigte.

Nach der Pause begann eine Diskussion über das Gehörte und Gesehene, bei der nun auch Desmond OBrien sein Fachwissen auf charmante österreichische Art unter Beweis stellte. Die Beiträge, die sich zwischen klassischer „Wiener Schule“ und „deutscher Reitweise“ bewegten, wurden von den Zuschauern sehr positiv aufgenommen. Das Verständnis zwischen den beiden Vortragenden wurde immer grösser, ein gemeinsamer Weg in die Zukunft scheint gewährleistet, und es ist noch so manche interessante Zusammenarbeit zu erwarten.

Grosse Anerkennung gilt der Organisatorin, Frau Isabel Almany,

die für einen professionellen Ablauf und für die Zufriedenheit

aller Veranstaltungsteilnehmer sorgte.

http://www.reiterhof-aufkirchen.de

76.jpg

27.-28. April - Reitkurs mit Desmond O´Brien
Bericht: Isolde Hagl
Fotos: Daniel Wöhrer

Am 27. und 28. April 2009 fanden sich sechs Reiterinnen und ihre Pferden zu einem Reitkurs im Damen-oder Herrensattel bei Desmond O´Brien in der wunderschönen Reitanlage von Fam. Reiter in Mosletzberg zusammen.

Sowohl Teilnehmerinnen als auch ihre Pferde waren bunt gemischt, was den Kurs besonders interessant machte: Reiterinnen im Damensattel und im Herrensattel, Pferde ganz unterschiedlichen Alters und Ausbildungsstandes, Warmblut, Vollblutaraber, Lusitano oder Gelderländer - wir hatten alles zu bieten! Doch unser Ziel war das Gleiche: möglichst viel mitnehmen von diesen zwei Tagen um unserem Traum vom feinen Reiten mit unsichtbaren Hilfen und einem motivierten, kraftvollen Pferd wieder etwas näher zu kommen.


Und ums vorweg zu nehmen: Ja! Alle haben an diesen für Pferd und noch mehr Mensch lernintensiven Kurstagen grosse Fortschritte gemacht. Abgesehen von den eigenen Erfolgen, war es sehr spannend von den anderen zu lernen und deren Entwicklung zu verfolgen. Natürlich lernt man bei der eigenen Einheit am meisten, aber ich kann sagen, dass ich von jeder einzelnen Stunde etwas mitnehmen konnte. Um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen:
Wie bildet man ein junges Pferd zu einem motivierten Reitpferd aus? Wie zeigt man ihm den Weg zu einer leichten, vertrauensvollen Anlehnung und verbessert seine Balance? Wie reitet man im Damensattel fortgeschrittene Lektionen wie fliegende Wechsel, Galoppirouetten oder Piaffe?


Wie stark verbessert sich die Bewegung eines Pferdes, wenn die Reiterin ihren Sitz optimiert, weniger „tut“ und mehr vertraut?
Wie stark kann man sein Pferd allein dadurch beeinflussen, dass man selbst eine klare Vorstellung von dem hat, was man eigentlich von ihm will? (Klingt einfach, ist es aber nicht!)


Also, vielen Dank an meine tollen Kurskolleginnen: Gabi Fischer & Romeo, Barbara Kästner & Bella, Barbara Steffan & Viennas Eroica, Andrea Reikl-Wolf & Rhagonna, Beatrix Sikora & Henry - ich hab mich sehr gefreut Euch wieder zu sehen bzw. kennen zu lernen.


Vielen Dank an Hrn. Reiter, der uns seine grossartige Anlage zur Verfügung gestellt hat - unsere Pferde haben sich in den luxuriösen Boxen gleich zu Hause gefühlt und die Halle war an diesen fönstürmischen Tagen unbezahlbar. Vielen Dank an Daniela Kabele für die perfekte Organisation - Du hast wirklich an alles gedacht.


Und natürlich vielen, vielen Dank an Desmond - für Dein Engagement, Deine unzähligen Bilder und Erklärungen, Deine Antworten auf alle Fragen und Deine unendliche Geduld. Fazit: Ich habe bei diesem Kurs so viel gelernt, dass ich wohl noch Wochen brauchen werde um das annähernd zu verarbeiten - und ganz nebenbei hat es auch Riesenspass gemacht!
Isolde Hagl & Neptuno

P.S.:  zu knapp über die Bande gesprungen- oder nur fliegen ist schöner!!!

21.März - Jugendreitabzeichen Reiten im Damensattel 2009
Bericht: Gitti Rametsteiner
Fotos: Ilse Rametsteiner

Die Zukunft gehört ja bekanntlich der Jugend und um dies auch für das Reiten im Damensattel gültig werden zu lassen, veranstaltete die IG dieses Jahr zum ersten Mal offiziell eine Prüfung zum Jugendreitabzeichen Reiten im Damensattel. Nach dem „Probelauf“ im Vorjahr und der Aufnahme des Reitabzeichens in die ÖTO durften am 21.03.2009 die ersten mutigen jungen Damen hochoffiziell zur Prüfung unter der strengen Aufsicht von Richterin Karin Pointner und Linda Eppich antreten.


Geritten wurde nach englischem Vorbild einer Equitation eine Gruppendressur mit anschliessendem Solo für jede Teilnehmerin. Weiters waren drei Pflichtsprünge auf der rechten Hand zu absolvieren und eine Theorieprüfung abzulegen. Alle fünf Teilnehmerinnen bestanden die Prüfung souverän und ernteten neben Ruhm und Ehre auch hoch spezielles Lob der Richterinnen ob des hohen reiterlichen Niveaus und des spürbaren Engagement für das Reiten im Damensattel. Nach bestandener Prüfung wurden Urkunden und Anstecknadeln verteilt und mit den Glückwünschen im Namen des Vorstandes und der Ausbilderin sowie den besten Wünschen für die kommende Turniersaison fand der Prüfungstag seinen mehr als zufriedenstellenden Abschluss.

Der Vorstand der IG gratuliert an dieser Stelle noch einmal allen frischgebackenen Besitzerinnen des Jugendreitabzeichens Reiten im Damensattel, namentlich:

Leonie Kuzara
Victoria Pötzl
Hanna Leber
Katharina Prager
Elisabeth Prager

92.jpg
93.jpg
94.jpg

8.März 2009
Workshop zum Thema „Reiten im Damensattel“ in der Graf von Lindenau Halle in Neustadt/Dosse

Bericht: Dr. Martina Reide
Fotos: Dr. Martina Reide


Im Nachgang zur Show Traumpferd 2009 fand am nächsten Tag unter der Leitung von Desmond O Brien und Dr. Martina Reide ein Workshop zum Thema „Reiten im Damensattel“ statt. Das Datum war treffend gewählt, wie hätte es besser passen können am internationalen Frauentag auch ein frauenspezifisches Thema anzubieten. Aber haben sich nicht gerade die mutigsten Frauen beginnend vor fast 100 Jahren mühselig von dem Joch befreit, im Damensattel reiten zu müssen? Konnten sie sich nicht endlich frei und männergleich auch auf dem Pferde bewegen. In diesen Jahr feiern wir 90 Jahre Frauenwahlrechtes und 60 Jahre Grundgesetz mit seinem Artikel, der die Gleichberechtigung von Männern und Frauen festschreibt. Eine wunderbare Ausstellung im Deutschen Pferdemuseum erzählt gerade von diesen mutigen Frauen, den ersten die die „Welt entdeckten und den Himmel eroberten“. Warum fangen wir gerade wieder mit dem Thema Damensattel an? Wollen wir wieder als „schwaches Geschlecht“ im massvollen Tempo vornehm promenieren, anstatt rittlings über Stock und Stein zu galoppieren? Oder gar jenen, die im schillernden Gewand mit wehendem Schleier, wie es leider heute all zu oft in Schaubildern, bei Hengstparaden gezeigt wird, nachzueifern? Nein ganz bestimmt nicht. Wer heute im Damensattel reitet, der tut dies zu seiner eigenen Freude und diese Freude ist gross und kann anstecken!! Das nötige Wissen rund um den Damensattel kann man sich endlich wieder holen und dazu diente dieser Workshop.

Desmond O Brien und Martina Reide referierten abwechselnd über die geschichtliche Entwicklung des Damensattels, über den Aufbau des Sattels, über die verschiedenen historischen und neuen Sättel, über Bügelmaschinen und spezielle Sicherheitsteigbügel. Der richtige Sitz im Damensattel und das richtige Outfit zum entsprechenden Anlass wurden anschaulich erklärt und vorgeführt. Zur Ansicht hatte Martina Reide vier verschiedene Sättel mitgebracht, diverse Kleidung und Literatur Wallach Cory zeigte unter Martina Reide auf dem vom Vortage festgetretenen Boden, ein wenig unwillig doch noch das eine oder andere unter dem Damensattel.
Dank der freundlichen Unterstützung der Schülerinnen von Herrn Sattelmeister Hendrik Falk, der das einmalige Schulprojekt „Reiten bis zum Abitur“ ins Leben gerufen hat, konnten turniersportliches und elegantes Aussehen gezeigt werden. Von Publikum gab es viel Interesse und reichlich Fragen.


Dieser Workshop konnte nur einen kleinen Einblick in die Thematik geben. Wer aber darüber hinaus mehr Wissen erlangen möchte, kann jederzeit Informationen zu entsprechenden Seminaren und Workshops bei den Referenten einholen.

95.jpg
96.jpg
97.jpg
98.jpg

Herzliche Gratulation an
Bettina und Rene zu ihrem Sohn!
Julian erblickte am 27. 1. 2009 um 19:40 mit 3,26kg und 50 cm Länge das Licht der Welt!

99.jpg

Jüngste Reiterin im Damensattel

Unsere jüngste Vertreterin der Reitkunst im Damensattel ist wohl Nicola Auinger. Mit ihren fast zwei Jahren übt sie schon fleissig, um später dann die tollen Pferde ihrer Mutter reiten zu können.

 



Viel Spaß mit dem Pony!

100.jpg

Generalversammlung der Interessengemeinschaft Reiten im Damensattel am 16.1.2009

 

Erfolgreichste Reiterin im Damensattel: Katharina Wallner

Auf Platz Zwei ist Ines Reithmeier

Herzliche Gratulation!

Der „Alt-Obmann“ und Neo Präsident bedankt sich bei seinem bisherigen Vorstand mit Blumen

101.jpg
103.jpg
102.jpg
104.jpg
bottom of page