Owen...
Erkennbar ist dieser Sattel an seiner runden, tropfenförmig gearbeiteten kleinen Tasche. Diese verdeckt eine spezielle Bügelaufhängung.
Die beiden Teile dieser Sicherheitsbügelmaschinen wurden immer als passendes Paar gearbeitet. Geht eines dieser Teile verloren, ist bei Verwendung eines Nachbaues auf die dementsprechende Passgenauigkeit zu achten.
Der Firma Owen ist in den 20er Jahren die Einführung des flachen Sitzes zu verdanken. Dies erleichterte den „Vorwärtssitz“ und gewährleistete ein besseres „Mitgehen“ über dem Sprung. Der Sitz wurde nicht nur weniger tailliert gearbeitet, sondern auf der rechten Seite sogar weiter nach außen gezogen, um dem rechten Oberschenkel mehr Auflagefläche zu bieten und der Reiterin dadurch das Sitzen im Gleichgewicht zu erleichtern.
Eine weitere Hilfe dafür war der Verzicht auf ein unter den Beinschutz gezogenes Kissen. Dies brachte den rechten Unterschenkel der Reiterin näher ans Pferd.
Viele dieser Sättel wurden mit längerem Bügel geritten, so wie es in den 1930ern auch beim Herrensattel modern war.
Wurden früher Damensättel hinten links höher gepolstert, so baute Owen den Sitz als solchen höher. Dadurch blieb die Auflagefläche für das Pferd symmetrisch und die Reiterin saß auf einem leicht nach rechts geneigten Sitz. Ebenso neu war die Verwendung eines ganzen Kissens, nicht wie bisher der geteilten Kissen.